Mucky Pup: Five Guys In A Really Hot Garage

Das fängt ja gut an: „This ain’t workin‘ “ heißt der erste Song und der zählt doch astrein zu den Anwärtern für den AC/DC-Glenn-Danzig-stumpfe-Rockmusik-Gedächtnispreis in diesem Frühjahr. „My car don’t work, my amp don’t work, my girl don’t work – this ain’t working for me“. Dazu sind keine weiteren Erklärungen notwendig.

Allenfalls über die korrekte Reihenfolge könnte man noch diskutieren, aber nach nur 2:39 Minuten ist die kleine Rockperle schon zu Ende und die geniale Einleitung zum zweiten Stück verlangt des Hörers volle Aufmerksamkeit: „I got a short attention span cause I am an American, must be something in the air, fast food, t.v., I don’t care“, die Melodie dazu ist wunderbar schmalzig und selbstironisch, alles zittert (wegen des Tremolos in der Gitarrenbegleitung) und los geht’s: High Energy Rock aus New Jersey mit eigener Homepage im WWW.

Aber leider bewahrheitet sich mal wieder eine alte Fußballweisheit, die da heißt: Wer nach zehn Minuten schon 2:0 führt, der kriegt die Probleme eben gegen Ende des Spiels (oder so ähnlich).

Die Probleme von Mucky Pup beginnen schon beim dritten Song, bleiben bis zum Ende und sie heißen: Pulver verschossen, nur ein Strickmuster gelernt im Leben, immer schon gern Aufgewärmtes gegessen und ähnliche Sorgen. Na ja, wenn der Verstärker kaputt ist (remember first song!), dann hat man halt immer den gleichen Gitarrensound und Abwechslung ist nicht drin.

Auch gelegentliche kreative Überraschungen im Klang- und Songstruktur-Einerlei helfen dem Album nicht, das Versprechen der ersten beiden Stücke zu halten, und das heißt: mittlerer Tabellenplatz.

Mucky Pup: Five Guys In A Really Hot Garage
(Mucky Records/SPV)

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