Alboth! Ali

Kunst aus der Schweiz.
Alboth! bieten 45 Minuten lang kopflastige Frickel-Frackel-Sounds mit dubiosen Titeln wie „Freivogel“, „Landolt“ oder gar „Liebefeld recyclet II“ und halten dabei eine durchschnittliche Rhythmuswechselzahl von 18 pro Soundeinheit – „Song“ würde hier deplaziert klingen.

Sänger „Lieder“ unterhält uns mit einem Kauderwelsch aus Englisch und ca. 15 weiteren Sprachen, die ich bis jetzt noch nicht näher identifizieren konnte. Laut eigener Aussage soll dadurch „das Wort aus seiner sinngebundenen Rolle entlassen werden“. Mhm! Kann schon sein, denn ähnliche Konzepte habe ich schon reichlich gehört, z.B. bei Yamatsuka Eye (Ufo Or Die, Naked City), der ganz auf Worte verzichten kann und trotzdem eine neue, eigene Sprache findet. Bleibt noch der Sound: perfekt und Hi-Tech (siehe auch Schweizer Uhren), vielleicht nicht unbedingt zum Frühstück geeignet, aber wer weiß?

Dennoch nicht un-fluffig!

Musik als Selbstzweck. Aber ist sie das nicht immer?

Alboth!
Ali
(What's So Funny About/Indigo) [4-96]

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