Blur: Blur

Mit diesem Album verabschiedeten sich Blur vom ‚Britpop‘. Damon Albarn verkündete, daß ‚Britpop‘ tot sei und Graham Coxon durfte seine Gitarre wieder etwas lauter sprechen lassen. So kam es zu „Song#2“, der – äh – sehr amerikanisch klingt. Überhaupt war Amerika nicht mehr der Feind (Oasis auch nicht, die spielten schon längst in der R.E.M.-Liga), nein, man fand Pavement entzückend und Beck schien auch ein dufter Typ zu sein.

So klingt „Blur“ an manchen Stellen ziemlich brachial, von Zeit zu Zeit etwas abgedreht und manchmal auch etwas melancholisch. Man wollte (wieder mal) auf zu neuen Ufern und dabei gleichzeitig dieses lästige Pop- Image zerstören. Dabei durfte auch Graham Coxon ein Lied singen: „You’re So Great“ gehört neben „Beetlebum“ und „On Your Own“ zu den Höhepunkten des Albums. Bemerkenswert ist noch, daß sich „Blur“ trotz allem immer noch nach Blur anhört.

Blur: Blur
(Food) [1997]

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