Elliott Smith: Figure 8

Jetzt ist es raus! John Lennon und Paul Simon haben einen gemeinsamen Sohn: Elliott Smith. Der Beweis heißt „Figure 8“ und klingt wie eine perfekt Melange der beiden Künstler. Melodieverliebt irgendwo zwischen den Beatles und Simon & Garfunkel kann Elliott Smith seine dubiose Herkunft nicht verbergen.

Ganz im Ernst, Blutsverwandtschaft kann man ausschließen, aber die musikalischen Ziehväter sind deutlich zu hören. Bereits der Opener „Song Of Sam“ legt die Marschroute fest: Ab in die Sixties! Klingen hier noch mehr die Fab Four durch, ist der zweite Titel „Somebody That I Used To Know“ ein Kniefall vor Simon & Garfunkel. Ein Teil der Songs wurde in den Abbey Road Studios aufgenommen und sowas lässt sich halt nicht verleugnen. Schade ist nur, dass das Album nach den ersten vier Titeln etwas durchsackt, um erst im neunten Song (Easy Way Out) wieder anzuziehen. Da „Figure 8“ mit sechzehn Titeln recht vollgepackt ist, hätte ruhig noch der ein oder andere Füller rausfallen können. Dadurch ist das Album ein wenig zu lang – komprimiert auf zehn Songs mit der Qualität von „Everything Reminds Me Of Her“ wäre „Figure 8“ eine ganz große CD, so ist sie nur ziemlich groß.

Elliott Smith: Figure 8
(SKG Music/Dreamworks)

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