Dumbell: Don’t Mess with Cupid

Paul Smith aka Paul Grace ist ein Amerikaner, der seit ungefähr sechs Jahren in Köln wohnt und die hyperaktive Punkband Dumbell anführt. Sie haben über 600 Konzerte gespielt und vier Alben veröffentlicht, wovon das aktuelle „Don’t Mess With Cupid“ das mit Abstand Beste ist.

Da ich Paul aus unserer kurzen gemeinsamen Zeit bei Sonny Vincent’s Shotgun Rationale kenne, gebe ich nicht vor, eine objektive Kritik zu schreiben, aber dafür braucht man mich auch nicht, da Dumbell in Punk-Kreisen schon längst als eine der allerbesten deutschen Bands gefeiert werden. Dem stimme ich zu, solange wie ich ihre Kölner Kumpels Cellophane Suckers auf die gleiche Liste setzen darf. Beide Bands spielen Rock, wie man ihn in den letzen Jahren aus Skandinavien hört (z.B. von Gluecifer, Turbonegro usw.), verzichten aber auf die Macho-Angeber-Witz-Texte solcher Bands. Auf „Don’t Mess With Cupid“ sind Texte wie „Life in the City“ und „Alcoholics Anonymous“ wie Tagebucheinträge aus dem echten Leben, überzeugend rübergebracht von Smith, der eine tiefere und resonantere Stimme als die meisten Punk-Schreier besitzt. Nicht nur für mich eine der Platten des Jahres.

Dumbell: Don't Mess with Cupid
(Radio Blast Recordings)

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