Der baldige und rasche Aufstieg der British Sea Power scheint jetzt schon gesichert. Gemeint ist nicht die militärische Seemacht. Vielmehr das junge Quartett gleichen Namens, das sich anschickt, von Brighton aus die Rockwelt mit einem ganz besonderen Album zu beglücken. Die vier unscheinbaren Jungs entführen uns in eine fast schon vergessene Welt britischer Musikgeschichte.
Erinnerungen an Joy Division und vor allen Dingen an den frühen David Bowie werden wach. British Sea Power-Sänger Yan klingt wie der jahrelang versteckte kleine Bruder vom großen David. Auch musikalisch drängt sich mehrmals dieser Vergleich auf. Hier leben die Siebziger in jungen Herzen auf. Man sei allerdings vorgewarnt: Mitunter geht mit dem Quartett der Gaul durch. Da bleibt dann keine Songbaustein auf dem anderen stehen. Der Wahnsinn hat Freigang; die Songs münden in improvisiert wirkende Klangeskapaden. Der Überraschungseffekt ist eindeutig der Seite der vier Newcomer.
British Sea Power: The Decline Of British Sea Power
(Rough Trade/Zomba)