John Hiatt & The Goners: Beneath This Gruff Exterior

Manchmal bin ich mir nicht sicher, wie Ernst John Hiatt seine eigenen Platten nimmt. Da zerschlägt er schon mal breit grinsend alle Erwartungshaltungen, aber ein wirklich schlechtes Album kommt selten dabei heraus. „Beneath This Gruff Exterior“ hat er mit den reanimierten Goners eingeklopft, zwar nicht ganz so eilig wie „Crossing Muddy Waters“, aber letztendlich hat es dann doch nur ein paar Tage gedauert, bis das neue Werk im Kasten war.

Die zwölf neuen Songs klingen knorziger und ursprünglicher als „The Tiki Bar Is Open“, versprühen aber auch wieder den großen Hiatt-Charme, wenn er ganz locker eine Übernummer wie „My Dog & Me“ aus dem Ärmel schüttelt. Vielleicht ist es genau das, warum man diesen Mann so kultisch verehren muss – er ist definitiv einer der besten, lebenden Songwriter, aber der fast schon satirische Umgang mit dem eigenen Schaffen lässt ihn immer wieder wirken wie ein Schelm.

John Hiatt & The Goners: Beneath This Gruff Exterior
(Sanctuary)

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