Swosh! – The Whole Nine Yards

Nach „Spin Around“, der Vorabsingle gilt es jetzt, das Debütalbum der vielversprechenden Newcomer Swosh! genau unter die Lupe zu nehmen. So intensiv und kritisch man sich auch mit diesem Album befasst, hier Fehler oder Mängel zu entdecken, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Jeder Song ein Kracher. Die Produktion von Guido Lucas und Kurt Ebelhäuser angemessener und besser nicht sein. Über Sänger Tino Oac noch groß Worte zu verlieren, wäre wie Eulen nach Athen zu tragen. Er zeigt seit längerem schon bei den Söhnen Mannheims, dass er sein Handwerk meisterlich beherrscht. Axel Niers, Schlagzeuger, und Enzo Miucci, Bassist, rollen souverän den groovenden Rhythmusteppich aus, auf dem sich die Gitarristen Mita Troup und Woolf Schönecker mit ihren präzisen und harten Riffs austoben.

Wenn im Zusammenhang mit „The Whole Nine Yards“ von Queens Of The Stone Age, Soundgarden, Muse, Tool oder gar Blackmail die Rede ist, dann ist das keine Spinnerei eines übereifrigen Promoters oder eines überschwänglichen Musikkritikers. Es ist schlichtweg Fakt. Parallelen zu Muse sind etwa in „Front Door“ auszumachen. Der Einfluss von Tool und Queens Of The Stone Age schimmert in dem dröhnenden „Bound“ durch. Was aber alles gar nicht heißen soll, dass Swosh! sich überall etwas abgekupfert hätten. Ihr Sound ist einzigartig. Sie haben eine eigene Nische im Alternative Rock-Bereich gefunden und sich dort hoffentlich langfristig eingenistet.


Swosh!
The Whole Nine Yards
Capitol/EMI)
VÖ: 9.8.2004

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