Justin Sullivan And Friends: Tales Of The Road

Die Zeiten ändern sich. War New Model Army die Band, die mir vor rund 20 Jahren Pogo ins Bewusstsein und gegen meine Schienbeine trat, schätze ich heute in erster Linie an Justin Sullivan den introvertierten Geschichtenerzähler.Da schon vor Erscheinen seines phantastischen Soloalbums aufgenommen, ist „Tales Of The Road“ nur ein Song von „Navigating By The Stars“. Mir ist ein bisschen schleierhaft, warum das Album unter „Justin Sullivan And Friends“ erscheint, da die beiden mitgenommenen Freunde Dean White und Michael Dean fest zur aktuellen New Model Army Besetzung gehören und auch das Programm vornehmlich mit NMA-Songs bestritten wird.

Aber vielleicht hätten damals Besucher wie auch jetzt Hörer eine wildere Ausgabe des Konzerts erwartet. „Tales Of The Road“ ist ein semi-akustisches Album, das Justin Sullivan eben als Geschichtenerzähler zeigt und nicht als Kopf einer wütenden Polit-Band. Percussions, zwei Gitarren, ab und zu ein bisschen Keyboard – mehr brauchen die Drei nicht, um sich durch 14 grandiose Songs zu spielen, obwohl (weil) sie auf große NMA-Klassiker verzichten.

Justin Sullivan And Friends: Tales Of The Road
Attack Attack/Rough Trade
VÖ: 12.7.2004

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