The More I See: The Wolves Are Hungry

Was für ein saublöder Albumtitel! Da versucht sich eine junge Band vom Metal-Genre abzuheben und verpasst ihrem Debütalbum einen Titel, für den sich Tyketto schon vor 15 Jahren geschämt hätten. Reziprok dazu die Qualität der Musik.

Die Plattenfirma will zwar Alice In Chains, Tool und Cave In rausgehört haben, aber die lassen sich beim besten Willen nicht ausmachen. Macht aber gar nix. The More I See spielen mit hartem Handkantenschlag eine moderne Rockmischung mit Metal-Einschlägen und Punk, geizen nicht mit großen Refrains und segeln fröhlich die Matte schwingend zwischen Old School und Nu Metal durch.

Die Stakkato-Riffs sind an manchen Stellen noch etwas stereotyp und speziell der Drummer sollte bei den oben erwähnten Bands nochmal aufmerksam zuhören, aber hinter The More I See kann man ein dickes Plus machen. Frische Ideen, einen souveränen Sänger und mit Sicherheit auch das Potenzial, um irgendwann mehr Komplexität in die Musik einfließen zu lassen.

The More I See: The Wolves Are Hungry
Steamhammer/SPV
VÖ: 27.9.2004

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