Ridley Pearson: Die letzte Lüge

Die letzte Lüge

Wenn Amis Krimis schreiben, haben sie zumeist schon die Verfilmung im Kopf. Und das heißt: Action. Gilt auch für Pearsons letzten Roman und, man soll ja nicht nur schlecht über Amis schreiben, es funktioniert ganz gut.

An der Grundstory kann das aber kaum liegen: Ein Mann rächt sich an der Eisenbahngesellschaft, die seine Familie auf dem Gewissen hat, indem er einen Güterzug nach dem anderen in die Luft jagt und sich zum krönenden Abschluss den F-A-S-T-Train, eine Art Super-ICE, vornehmen will. Ein Detektiv, gerade unehrenhaft aus Polizeidiensten entlassen, möchte die sinisteren Pläne durchkreuzen, tut sich mit einer attraktiven schwarzen Kollegin zusammen und – tja, und so weiter.

Dass das Ganze denn doch spannend verläuft und irgendwann die Gleise des Klischees verlässt, zeugt von der Cleverness des Autors. Okay, man sollte mal wieder nicht so sehr auf die Logik schauen. Denn ist ja schließlich (fast) ein Film, und wenn erst Bruce Willis Halle Berry flachlegt, kümmern wir uns keinen Deut mehr um die Logik.

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