The Most Serene Republic: Underwater Cinematographer

„Underwater Cinematographer“ klingt, als hätte jemand Amphetamine mit Smarties verwechselt, aber aufgrund eines unerwarteten Placebo-Effekts doch noch eine Menge Spaß gehabt. Wenn man dann noch weiß, dass Bandkopf Ryan Lenssen seine Hyperaktivität nicht mehr länger mit Ritalin bekämpft, bekommt man eine ungefähre Vorstellung, wie The Most Serene Republic klingen.

‚Bunt‘ war die Vorgabe und alle dürfen dabei sein auf der Reise ins Phantasialand der Musik. Im Studio ging es dann wahrscheinlich ab wie in der Spielzeugabteilung: Alles wurde angefasst und bespielt und jegliche Konventionen wurden kurzerhand in die (Windel-)Tonne getreten. „Underwater Cinematographer“ ist ein wildes Stück Musik geworden, das mit unzähligen Einflüssen arbeitet und die junge Band aus Kanada in die Nähe von Bands wie Flaming Lips und Broken Social Scene stellt.

Einziges kleines Manko: Manchmal weiß man gar nicht, ob man alles entdecken will, was das Album zu bieten hat. „Underwater Cinematographer“ wird mit Sicherheit nicht in die Geschichte eingehen, aber das ist bei Kindergeburtstagen auch eher selten. Man sollte nur zwingend darauf achten unbedingt dabei zu sein, wenn The Most Serene Republic ihre erste richtige Party geben.

The Most Serene Republic: Underwater Cinematographer
Arts & Craft/City Slang/Rough Trade
VÖ: 3.2.2006

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