Heimgezahlt

Eine neue Erwerbung in der →„Criminalbibliothek des 19. Jahrhunderts“: Adolf Bäuerles „Zahlheim“ von 1856, vielleicht der erste auch so genannte „Criminal-Roman“ (bis uns ein früheres Werk bekannt wird). Bäuerle war Österreicher, Wiener – aber nix da mit Schmäh und Gemütlichkeit. Der Demokrat Bäuerle teilte das Schicksal seines deutschen Kollegen Temme und musste ins Zürcher Exil, wo er wenige Monate später starb. Ham’s ihm heimgezahlt, die Wiener Oberen.

Und das noch: Demnächst wird die „Criminalbibliothek des 19. Jahrhunderts“ um eine Sektion „Frühes 20. Jahrhundert“ erweitert. Die Scanner glühen schon, die Webdesigner webdesignen schon. Wer vor 1937 gestorben ist, gerät ins Visier der Altpapierdigitalisierer.

7 Gedanken zu „Heimgezahlt“

  1. Hallo dpr,
    was ist das denn (1937) für eine unrunde Zahl ?? Geht es etwa um die Leute, die das finale Wettrennen gegen Friedrich Glauser (gest.1938) gewonnen haben, ;-)) sorry !, oder woher kommt die Jahresangabe ??
    Gruss
    Markus

  2. Ja, lieber Markus, von JL können sogar wir Saarländer noch was lernen. 70 Jahre tot und du bist „frei“, lieber Autor. Dann darf dich jeder ausweiden. Wir versuchens aber pietätvoll und fachgerecht.

    bye
    dpr

  3. Sie bringen mich in Schwierigkeiten, lieber dpr, wenn Sie Temme und Bäuerle ein Schicksal teilen lassen. Ich müßte jetzt im Keller kramen — aber „Die Geißel“ hab‘ ich als konservativ-kaisertreu in Erinnerung. Klärungsbedarf (auch was den Wiki-Artikel angeht)?

  4. Nun, lieber JL, ich denke nicht, dass Bäuerle hätte exilieren müssen, wäre er durchgehend konservativ=kaisertreu gewesen. Aber, Sie haben Recht, es gibt Klärungsbedarf. Wir arbeiten dran.

    bye
    dpr
    *hat gerade das Katzenklo gereinigt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert