Aus Piekes Bell-Epoque

Das muss schon ein selten dummer Hund sein, der nicht riecht, wie da aus Berlin nur kriminell Gutes aus Druckpresse und Äther kommt. Natürlich nur dann, wenn DER TAGESSPIEGEL und RBBinfoRADIO 93,1 involviert sind und la Biermann, die Trüffelschnauze der deutschen Kriminalreportage, wieder eine Wuchtknolle aus dem Polizeialltag freilegt. Am 20. Januar 2007, Punkt 11.45 Uhr im Radio (wann Sie’s im Tagesspiegel lesen, bleibt Ihnen überlassen), Wiederholungen um 16:45, um 22:45 und in der folgenden Nacht und 03:45: „Schnüffler vom Dienst“. Pieke bringt die Blutspur- und Leichensuchhunde auf Vordermann.

Hunde können riechen, was kein Mensch sehen kann: Winzigste Reste von Blut, selbst wenn sie mit scharfen Putzmitteln weggeschrubbt oder gar mit Farbe übermalt sind. So halfen sie zum Beispiel, die Leiche der vermissten Frau des “Todesfliegers vom Reichstag” doch da aufzusprüen, wo die Mordermittler schon nicht mehr dachten, sie zu finden: in ihrem Haus, vergraben unter einem Kohlenhaufen.

Blutspuren- und Leichensuchhunde können Mordermittlungen beschleunigen, weil sie latente Spuren sofort finden oder Prioritäten für die Kriminaltechniker setzen. Sie an einen Tat- oder Fundort oder in die Wohnung von Tatverdächtigen zu rufen, ist heute Standard.

Wie müssen die Hunde qualifiziert sein, wie werden sie ausgebildet, wie trainieren sie, was können sie und vor allem: Wer sind ihre Menschen und was müssen die alles können? Denn, wie ihr Chefausbilder sagt: “Der Hund ist nur so gut wie der Mensch.”

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