George Gently: Der Unbestechliche

Am späten Sonntagabend ist Krimizeit. Vor allem beim ZDF, neuerdings aber auch bei der ARD. Doch zurück zum ZDF: Der Mainzer Sender strahlte jüngst die ersten drei Folgen der britischen TV-Serie „George Gently“ (im Original: „Inspector George Gently“) aus: den Piloten „Kalte Rache“ („George Gently“) sowie „Der Verbrannte“ („The Burning Man“) und „Die Schuld Der Väter“ („Bomber’s Moon“). Die Hauptrolle spielt Martin Shaw, der Ende der Siebziger an der Seite von Lewis Collins (alias William Andrew Philip Bodie) als Raymond Doyle in der Serie „Die Profis“ („The Professionals“) bekannt wurde.

In „George Gently“ verkörpert Shaw eben jenen Gently, einen Scotland Yard-Inspektor, der kurz vor seiner Pensionierung von London nach Northumberland versetzt wird, um einen Mord aufzuklären. Dort trifft er auf den jungen, übereifrigen Detective Sergeant John Bacchus (Lee Ingleby), dessen Vorgesetzter und Mentor er fortan wird. Was Bacchus anfangs nicht wirklich behagt.

Das Interessante an dieser 2007 und 2008 erstmals von der BBC ausgestrahlten Serie ist, dass zum einen Gently ein Ermittler der ganz alten Schule ist, dem man so schnell nichts vormachen kann. Zum anderen sind die Geschichten im ländlichen Großbritannien der 60er Jahre angesiedelt, einer Zeit also, da noch nicht mit Computern, Gasspektrometern oder anderem hochtechnisiertem Gerät ermittelt wurde. Schade nur, dass die DVD-Box bis auf eine Fotogalerie ohne Extras auskommen muss.

Die Serie basiert übrigens auf den Romanen des britischen Krimiautors Alan Hunter. Er schrieb insgesamt 46 Gently-Romane. Insofern darf man hoffen, dass zum einem weder das ungleiche Paar Ingleby/Bacchus-Shaw/Gently getrennt wird, noch dass die Serie nach mittlerweile zwei Staffeln (die 2. Staffel mit vier Episoden wurde 2009 in Großbritannien ausgestrahlt) eingestellt wird. Denn „George Gently“ ist wie auch die von BBC One bzw. Kabel Eins ausgestrahlte Serie „Life On Mars“ eine gelungene Abwechslung zu den übermodernen Ermittlungsmethoden wie sie aus „CSI“ oder „Bones – Die Knochenjägerin“ („Bones“) bekannt sind. Hier werden Verbrecher noch mit rein menschlicher Logik überführt und dann mal erhängt oder mit einem Karabiner erlegt.

Ein Gedanke zu „George Gently: Der Unbestechliche“

  1. Natürlich. Die ganze Zeit denke ich, den kennste doch. Was 30 jahre mehr und ein paar Locken weniger alles ausmachen können.

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