Malbücher sind böse

Das sind →Paula und Billy the Kid. Gemalt von Vincent, vier Jahre alt.

Das ist der blaue Barbapapa. Allerdings als Steckbrief, wie in den Lucky Luke-Heften. Den Barbapapa kennt Vincent von seinem Barbapapa-Pulli.

Auf diesem Bild sind eine Überschwemmung und Delphine, die vor der Überschwemmung Angst haben. Allesallesalles gemalt von Vincent. Erst hat er immer nur schwarze Bilder gemalt. Aber diese Phase haben wir stoisch und tolerant überstanden. Es gibt allerdings was, das ich gar nicht tolerant in unserem Haus dulde.

Und das sind Malbücher. Sammeln sich so an, kriegt man mal im Buchladen, dann bei der Bank geschenkt. Und diese Malbücher fliegen jetzt alle auf den Müll. Niemand hat mehr Phantasie als kleine Kinder. Malbücher für Erwachsene – okay. Aber kleine Kinder brauchen Ausmalbilder mit vorgegebenen Linien so nötig wie einen Kropf.

Vielleicht ist das auch mein Waldorfkindergarten-Erbe. Da gabs neben den üblichen DIN-A4-Blättern und den Wachsmalblöcken jeden Freitag was ganz Besonderes: da wurden richtig große Blätter in einer Wanne gewässert, und dann konnten wir mit Flüssigfarben in Rot/Geld/Blau drauf rumpinseln. War das herrlich!
Übrigens, unter unseren vermaledeiten Malbüchern ist auch dieses:

Ist das zu fassen? Versucht mir dieses blöde Malbuch weiszumachen, normale Kinderbilder seien nicht hübsch genug für diese Welt. Unverschämt. Wegwegweg damit – mit dem Malbuch. Ich kenn nur wenig, das schlimmer ist als Malbücher. Rosenkohl vielleicht. Oder Kriege.

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