The Volares – Godvertising

Ist es Faulheit, fehlende Inspiration, finanzieller Mangel? Innerhalb von zehn Jahren hat das Power-Pop-Trio, das zumindest mental in Austin, Texas, angesiedelt ist, gerade mal zwei Alben veröffentlicht. Seit der Gründung im Jahre 1996 treffen sich die drei Freunde, der Engländer Dare Mason, die beiden Amerikaner Paul Averitt und James „Bucks“ Burnett nur gelegentlich zum gemeinsamen Musizieren; Live-Auftritte gibt’s schon mal gar nicht – Bucks lehnt das ab.

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The Resentments: On My Way To See You

Nix wirklich Neues von den Resentments, aber das auf hohem Niveau, und es geht auch voll in Ordnung. Nach dem Motto „Jeder darf mal ran“ wechseln sich die fünf Musiker, Stephen Bruton (g, mand, banjo), Jon Dee Graham (g, dobro, lap steel), Jud Newcomb (g, mand, b, dobro), Bruce Hughes (b, g, pi) und sogar Drummer John Chipman bei den Lead-Vocals ab. Und das sorgt mit für die nötige Abwechslung, denn alle Stimmen sind jede für sich sehr eigen.

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The Passing Show: The Life & Music of Ronnie Lane

Die Erstellung dieser TV-Dokumentation, die jetzt auch endlich auf DVD erhältlich ist, zog sich über fünf Jahre hin! Aber es hat sich gelohnt, wie man schon im Januar 2006 bei der BBC-Erstausstrahlung sehen und hören konnte. Die beiden Realisatoren, Rupert Williams und James Mackie, haben gründlich und mit viel Liebe zum Detail recherchiert und zahllose Gespräche mit Weggefährten, Freunden und Familienangehörigen Ronnie Lanes geführt. Ronnie Lane? Wer war denn das noch mal?

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The Resentments – The Resentments

Der Begriff „Feierabend-Band“ mag vielleicht etwas abwertend klingen, aber im Prinzip beschreibt er genau den Ansatz, den die Resentments (gegen wen hegen die eigentlich ihren Groll?) mit ihrer Musik verfolgen: Sie fabrizieren diese eben ganz locker und entspannt, ohne Druck seitens einer Plattenfirma, die etwas „hypen“ muss. Die einzelnen Musiker stehen in der Regel bei namhafteren Solisten „im Brot“ oder verdienen ihr Geld als Studiocracks.

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Ronnie Lane: Live In Austin

Rund 10 Jahre verbrachte der „noble Englishman“ aus dem Londoner East End nicht in New York, sondern vornehmlich in der texanischen Musik(er)metropole Austin. 1984 hatte der Mitbegründer der SMALL FACES und Initiator der FACES klammheimlich seine Heimat verlassen und war nach Houston übergesiedelt. Nicht freiwillig, sondern bedingt durch seine heimtückische Erkrankung (Multiple Sklerose). In Texas (und anderswo in den USA) erhoffte er sich Linderung und vielleicht sogar Heilung. Als Musiker war er längst abgeschrieben, seine typisch britische Country-Folk-Rock-Melange wollte eh niemand mehr hören. In die Saiten greifen konnte Ronnie, bedingt durch seine Krankheit, auch nicht mehr.

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Nobody’s Listenin‘

Zum Tod von Ronnie Lane

Bis in die frühen 1990er Jahre hinein schien ein Song seines Albums „One For The Road“ unabwendbare Gültigkeit zu besitzen: Nobody’s Listenin‘. In seiner englischen Heimat hatte man den kleinen Sänger, Songwriter und Bassisten mit dem verschmitzten Grinsen eigentlich längst vergessen. Ronnie Lane war 1984 in die USA übergesiedelt, um (klimatisch) angenehmere Bedingungen für sein Leiden – er erkankte in den späten 70ern an Multipler Sklerose – zu finden.

In der texanischen Musikszene blieb er sogar – trotz seines Handicaps – recht aktiv, und er genoß die Wertschätzung, die ihm, dem Gründer der legendären britischen Modband THE SMALL FACES und den daraus hervorgegangenen Party-Rockern THE FACES, ausgerechnet hier von vielen Musikern entgegengebracht wurde.

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