Neue Folge der Reihe „David Munyon – bester Singer-Songwriter der Welt“, heute: Wohin die Winde wehen… Nach seinem kargen solistischen Ausflug vor zwei Jahren hat Munyon nun wieder eine Band im Rücken- und die tut seiner Musik gut – bei allem Respekt vor dem kompositorischen Talent des Meisters, aber so „ohne alles“ sind die Songs wenig tragfähig, mit Band klingt´s einfach satter!
WeiterlesenSchlagwort: Singer-Songwriter
David Munyon – Acrylic Teepees
Steve Earle hat Townes van Zandt einmal als besten Songwriter der Welt bezeichnet, und ich bin versucht, dasselbe von David Munyon zu sagen. „Acrylic Teepees“ gehört zum Besten und Anrührendsten, was ich seit langem gehört habe!
In erster Linie ist Munyon der klassische Fall eines Singer-Songwriters – mit sonorer Stimme, dem üblichen Akustikgitarren-Gezupfe und hin und wieder rockigen E-Gitarren. Wenn da nicht noch sein ausgeprägter Hang zum Country-Pathos wäre – und ganz ohne Zweifel hat dieser Mann den Blues! Also, amerikanischer gehts gar nicht mehr (natürlich singt er auch noch über diverse Insignien des „American dream“, zum Beispiel über Autos etc. …).
WeiterlesenTim Hardin: Tim Hardin 3 – Live In Concert
Alle „Vinyl-Junkie“ da draußen werden wissen wie es ist, wenn man jahrelang nach einer Platte sucht, sie dann endlich – vielleicht sogar zum Schnäppchenpreis – ersteigert und dann, noch keine Woche später, liest man irgendwo, daß es das kostbare Stück seit neuestem auch als CD-Reissue mit Bonustracks und neuer Abmischung gibt. Ärger Ärger – aber dafür hat man das Ding ja auch auf Platte im Schrank. Das eben beschriebene ist dem Schreiber dieser Zeilen, der desöfteren mal ganz gerne in der Oldie-Kiste rumkramt, unter anderem auch mit der Live-Platte von Tim Hardin aus dem Jahr 1968 passiert. Wegen der Bonustitel und wegen der extrem guten Musik, kann man sich aber ruhig auch beide Versionen dieses Albums zulegen. Aber nun zu den Fakten.
WeiterlesenDavid Munyon – Stories from the curve
Eine Platte von David Munyon mit 12 Stücken die auch auf seinen anderen drei Platten drauf sind. Warum muß mensch die haben? Ganz einfach: Dies ist die optimale Art Munyon zu hören. Keine unnötigen Begleitinstrumente und kein störendes, dumm rumlaberndes Publikum. Nur Klarheit von Acoustic und Stimme, Melodie und beste, authentischste Geschichtenerzählerkunst. Niemand hat oder hatte jemals diese Kraft aus der Ruhe. Seine besten und politischsten Songs vereint sind ein Genuß. Ansonsten kann ich nur auf andere Rezensionen und das Interview verweisen. Ihr wollt ja nicht immer das gleiche Geschwafel von mir hören.
WeiterlesenInterview: David Munyon
Ein Haufen alter Hippies…
David Munyon begann so um 1967 in Kalifornien Musik zu machen. Anfangs spielte er Gitarre in einigen Bands, die so nette Namen wie Grapes of Wrath ( wie das Steinbeck Buch) oder East Coast Chapter hatten. Die Bands konnte er nie zusammenhalten, da die Jungs zum Militär mußten oder einfach zuviel tranken.
WeiterlesenGillian Welch: Revival

Gillian Welch ist ein bei uns noch gänzlich unbekannter Name. Nur sehr aufmerksame Hörer erinnern sich an einen ihrer Songs, den Emmylou Harris auf „Wrecking Ball“ ihrem letzten Album interpretierte. „Revival“ heißt paradoxerweise das Debüt der Amerikanerin, das sie jetzt einem größeren Publikum näher bringen sollte.
WeiterlesenFunny van Dannen – Basics
„Künstler sind nicht überflüssig“ heißt einer der 22 Titel und überflüssig ist Funny van Dannen sicherlich nicht. Weltbewegend aber auch nicht.
Auf seinem zweiten Soloalbum knüpft er da an, wo er mit der ersten CD aufhörte: Ziel ist offenbar die Kombination von deutschem Singer/Songwritertum, Schlager und blödsinnigen bis kabarettistischen Texten. Hört sich ziemlich dämlich an, wenn man diese eigenartige Mischung mit Worten zu beschreiben versucht, aber vielleicht reicht ja auch ein einziges Fremdwort: CHANSON. Nicht gleich erschrecken, ich kann das näher erklären und begründen (und nicht nur damit, daß van Dannen die live eingespielten Stücke des öfteren mit einem „Merci“ ans Publikum beendet).
WeiterlesenTownes Van Zandt: No Deeper Blue
Hallelujah! Er ist wieder da!
Dem großen Publikum ist er bislang unbekannt geblieben, den Anderen gilt er als Singer/Songwriter-Gott. Acht Jahre lang vertröstete er seine Fans immer wieder mit Live-CDs (und dem fast stets gleichen Repertoire), jetzt ist mit „No Deeper Blue“ endlich wieder ein Studioalbum von Townes van Zandt erschienen. Auch wenn man seiner Stimme die Folgen seiner andauernden Trunksucht anhört, zeigen die 14 Songs doch, daß er als Songschreiber immer noch eine Klasse für sich ist.
Produziert wurde „No Deeper Blue“ ausgerechnet im irischen Limerick. Zwischen treibendem Bluesrock und sanfter Ballade erzählt van Zandt wieder seine tief traurigen Geschichten um Liebesleid, Abschied und Versagen.
TOWNES VAN ZANDT: "No Deeper Blue"
(Veracity/I.R.S.)