VIVA quizzt

Als ob die ganzen nervigen Klingeltonwerbungen nicht schon schlimm genug wären, hat sich VIVA jetzt auch noch ein nächtliches Quiz eingefangen – mit kostenpflichtigen Anrufen und einem Moderator, der pflichtschuldigst jede Menge Zeit totlabert. Aber wenigstens kann man bei VIVA formulieren wie bei keinem anderen Anrufsender:


Viva und die Pisafolgen

Absolut Schlegel

Die Frau war müde und ungesellig. Der Bummel über die Kunstmesse hatte sie angestrengt. Das Päuschen in der Sitzecke würde gut tun. Von einer Lesung stand nichts im Programm. Die startete der junge Mann auf eigene Faust. Das unwirsche „Nein danke“ erwiderte er mit einem fröhlichen „Los geht´s“ und fing an zu lesen. Aus einem Comic-Band.

Als TV-Provokateur im Außendienst hatte Tobi Schlegl seine besten Momente. Das Format war bei Hape Kerkeling geklaut und vereinfacht worden. Und das Viva-Milchgesicht Schlegl – beliebte Zielscheibe von „Kalkofes Mattscheibe“ – zeigte ungeahnte Fähigkeiten: als Improvisationstalent im Anarcho-Nahkampf.

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Matthias Opdenhövel: Die Schnellficker-Schuhe

Sie halten Matthias Opdenhövel für eine Knalltüte (ja, Red), hatten aber gehofft, in seinem Buch das ein oder andere Detail über VIVA-Inside zu erfahren? Pech gehabt! Jede halbstündige Führung durch die VIVA-Studios ist aufschlußreicher als Opdenhövels pubertäre Selbstbeweihräucherung. Der Mann erlebt die Geburt des ersten deutschen Musikkanals mit, reist für VIVA mit Atomgegnern zum Mururoa-Atoll, trifft U2, Kylie Minogue, die Toten Hosen und dergleichen mehr, aber hängengeblieben sind nur banale Details: VIVA-Pratikanten kommen nur zum Promo-CDs-Schnorren, auf den Fidschis verknallt sich ein Schwuler in Opdenhövel, und mit Bono versteht er sich so gut, dass ihm nach dem Interview sogar ein Tisch im Restaurant von Bonos Bruder reserviert wird.

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