The Beautiful South: Gaze

War der Erfolg von The Housemartins eher quick and dirty, haben sich The Beautiful South um Sänger Paul Heaton und Dave Hemingway seit 1989 einen langfristigen Platz erarbeitet. „Gaze“ überrascht eigentlich nur mit der bereits dritten Sängerin (Alison Wheeler), die es schafft, die engen vokalen Grenzen zwischen pseudo-sexy und debil auszuloten.

Ansonsten sind sich The Beautiful South selbst genug und beklauen sich das ein oder andere Mal selbst, was nicht wirklich stört. Schöner britischer Pop mit kleinen Gehässigkeiten, wobei Paul Heaton wie schon auf dem vorangegangenen Doppelalbum „Painting It Red“ seinen bissigen Zynismus zu Gunsten einer desillusionierten Lebenserfahrung zurückgefahren hat.

Auch wenn The Beautiful South musikalisch nicht wirklich was Neues eingefallen ist, ist „Gaze“ ein Album, auf dem nicht ein einziger Song ärgerlich ist und man sich schnell dabei ertappt, wie man die Perlen wie „Just A Few Things That I Ain’t“ oder „101% Man“ vergnügt mitsummt.

The Beautiful South: Gaze
(Mercury/Universal)
www.beautifulsouth.co.uk

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