Sheryl Crow: The Globe Sessions

Das CD-Cover bringt es schon zum Ausdruck, die Platte „The Globe Sessions“ ist klar auf eine Person zugeschnitten: Sheryl Crow. Vorn das Gesicht, hinten ist sie ganz zu sehen, nachdem Aufklappen sieht man sie halb. Legt man die Platte auf geht es weiter, die Stimme von Miss Crow ist eindeutig im Vordergrund, der Rest der Band macht seinen Job. Naja macht auch Sinn, Frauen sind in der letzte Zeit weit oben in den Charts und Sheryl Crow ist ja eh ein Star.

So recht überzeugen kann sie mich mit der Scheibe allerdings nicht, die Platte dümpelt irgendwie so vor sich hin. Aber heute mal eins nach dem anderen, die Platte fängt gut an. Mit „My favourite mistake“ hat man einen guten Starter gewählt, das wird sicherlich (oder ist es bereits, ich bin nicht so up to date) die Single. Bei diesem Song könnte ein Mann im Studio an der Gitarre gestanden haben, der immer einen Totenkopfring trägt (Preisrätsel: Vorschläge bitte an Hinternet.de!!!). Auch der zweite Song „There goes the neighborhood“ geht in die gleiche Richtung. Zum Totenkopfring kommen jetzt noch die drückenden Bläser vom gleichen Arbeitgeber. Das wird dann Singleauskopplung Nummer 2. Dann beginnt sich der Spannungsbogen zu senken, die folgenden Songs packen weniger. Bei Nummer 7 ein Zwischenhoch „Anything but down“ ist wieder ein klar strukturierter, gut arrangierter Song mit schöner Slidegitarre. Danach fällt es wieder ab.

Was bleibt: Die Frau hat eine gute Stimme, nicht nur hohes Gesäusel, wie bei vielen anderen Charthasen, kann man sich gut anhören. In diesen Musikzeitungen, die Noten vergeben, gäbe es jetzt 4 von 6 Sternen, Ich skip derweil weiter auf das erste Lied mit dem Typ, der den Totenkopfring anhat.

Sheryl Crow: The Globe Sessions
(A&M Records)

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