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Hosh 

Hosh

(Eastwest)

Es gibt Alben, über die mag man als Kritiker gar nicht schreiben. Ganz selten sagt dann das Gehirn "Nein", während die Ohren begeistert sind. Also, Ratio über Bord, kein Gejammer über Innovation und eigenes Profil - mir gefällt "Hosh". Das selbstbetitelte Album des deutschen Quintetts steht zwar komplett im Schatten amerikanischer Vorbilder, hat aber trotzdem Farbe abbekommen. Das schlägt sich dann in so starken Songs wie "It's Not Your Fault", "Metaphor For You" oder "Corn Mummy" nieder. Und wenn man bedenkt, wie viele deutsche Bands in den vergangenen Jahren nur ein oder zwei gute Songs hatten und dann mit halbgaren Alben langweilten, muss man sich bei Hosh schon fast bedanken. 12 Tracks ohne erkennbare Hänger, tight gespielt und eingängig ohne zu nerven. Halt so ein bisschen wie Live, ...aber lassen wir das. "Hosh" ist schließlich ein Debüt und ich glaube nicht, dass man sich um eine Entwicklung in Richtung Eigenständigkeit Sorgen machen muss.

(dmm)