CD-Kritik Zur Startseite

Rage

Soundchaser

(Steamhammer/SPV)

Ein Deutscher, ein Russe und ein Amerikaner – so fing in den 1980er Jahren wahrscheinlich jeder zweite Witz an. Das Trio Rage ist alles andere als das und zeigt mit dem neuen Album, dass Peavy Wagner, Victor Smolski und Mike Terrana immer mehr zu einer Einheit verschmelzen.

"Soundchaser" ist auf der einen Seite so kompromisslos hart wie seine Vorgänger, auf der anderen Seite öffnen sich die drei auch wieder den Rage-typischen Halbballaden der Vergangenheit ("Flesh And Blood"). Mit drei starken Alben in drei Jahren sind Rage in dieser Besetzung aus der Hartwurstszene nicht mehr wegzudenken.

Und selbst, wenn sich bei "Soundchaser" Stagnation auf höchstem Niveau abzeichnet, freut es mich immer wieder zu hören, mit welcher Kraft Peavy Wagner die Querelen überwunden hat um stärker als vorher zurückzukehren.

(dmm)

Link: www.rage-on.de


Rage 

Welcome To The Other Side

(Gun/BMG)

Vorbei der Umbesetzungswirbel, vorbei der Fokus auf klassische Elemente. "Welcome To The Other Side" ist das erste Album, das komplett in dieser Besetzung eingespielt wurde. Peavy Wagner (Bass und Vocals), Victor Smolski (Guitar) und Mike Terrana (Drums) meißeln es in Stein: Rage sind eine Metal-Band. Nicht so speedig wie in den Anfangstagen, aber auch nicht mehr so verspielt wie auf "Ghosts". Was das Trio hier abbrennt, macht durchweg Spaß. Victor Smolski und Mike Terrana sind superbe Musiker, für die der Song zählt und nicht die Kabinettstückchen. Überhaupt - vergesst "Das Tier" aus der Muppet-Show, Mike Terrana rules! "Zeitlos" ist ein gefährliches Wort, aber Rage haben es wirklich geschafft, trendfreien Hardrock auf CD zu bannen, der sich weder vor der Zukunft verstecken muss, noch ständig nach den "Golden Eighties" schielt.

(dmm)

 


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