Röyksopp: Melody A.M.

Zu dem unaussprechlichen Bandnamen gesellen sich die ebenso exotischen Namen der Protagonisten: Torbjorn Brundtland und Svein Berge. Beide kommen aus (Achtung!) Tromsö. Ist das nicht süß? Okay, dann eben nicht. Sie selbst würden, müssten sie denn eine gute Umschreibung ihrer Musik finden, sagen: „Eine Kombination der Harmonien von Filmmusik, klassischen Komponisten wie Erik Satie und den Melodien von (Kunstpornofilmproduzent) Francis Lai in Verbindung mit der analogen Wärme der Siebziger und der fatness of the eighties over a thorough beat programming“. Wow! Ich bin beeindruckt und applaudiere ob der treffenden Definition.

Eine verzaubernde Wirkung muss man der Musik ebenfalls attestieren. Die Stimmen schweben im Opener „So Easy“ leichtfüßig über die HipHop-Beat-Konstrukte. Fortan funkt es und groovt und swingt. Sprich: Es bewegt sich das Gesäß und der Oberkörper im Takt zum Rhythmus. Es lässt sich sicherlich auch wunderbar zur Musik auf einem knuddeligen Sessel abhängen und zum Beat mit dem Kopf wippen. Die nächste CD für die oft zitierte Kaffeehaus-Generation und auch all diejenigen, die dort nicht verkehren.

Röyksopp: Melody A.M.
(Wall Of Sound/Labels/Virgin)

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