Compilation

Tip Singles

(Tip Records/Indigo)

Den Anfang machen das hauseigene The Infinity Project. Angenehmer Beat und muntere Acid-Stakkatos bereiten gut auf den zunächst noch leisen Weckruf von den deutschen Organic Noise (Planet B.E.N. und Jan Müller) vor, die bald fette Klangteppiche auf einem treibendem Baß ausbreiten. Total Eclipse drehen anschließend zunächst gut auf, lassen die 303-Effects satt zum Zuge kommen, bauen aber leider zum Ende hin mit eher traditionelleren Drum-Sounds leicht ab. Jetzt haben sich allerdings The Infinity Project aufgewärmt und lassen bei ihrem zweiten Beitrag schön in psychedelische Acid-Aquarien mit pulsierenden Bässen eintauchen.

Weiter geht's mit den Green Nuns Of The Revolution, die zumindest dem letzten Teil ihres Namens alle Ehre machen: heftiger Beat, aber dafür flockige Acid-Spielereien – wildes Teil! Total Eclipse bringen ihre Psychedelia-Sounds wieder eher in den konventionellen, soliden Bereich, während Growling Mad Scientists das Material zum losgelösten Hüpfen liefern: wummernd-erdiger Baß mit eher dunklen und satten Acid-Kollagen, unterbrochen von verschwommenen Tönen in höheren Regionen. Psychopop fahren ihren aufgeregt heiteren Film, einfallsreich und mit guter Geschwindigkeit. Einen langsamen und beinahe träumerischen Eingang haben Sandman für ihre Psycedelic Acid-Hymne mit schließlich stetig hämmerndem Baß aufgebaut. Wunderschöne Klangregen werden von kleinen, eingeworfenen Effects durchzogen und die überlagernden Melodylines laden zum Fliegen ein.

(sm)