Auf Rühhoffs Einwand, es gebe eine Alternative zum Massenmord, reagierte der Bundeskanzler nicht wie erhofft. Hatte er bisher eher still und mit der Attitüde eines zigarrerauchenden Buddhas in seinem Sessel zugebracht, so sprang er nun aus diesem mit dem Elan jener Hochleistungssportlerin, die soeben - Rühhoff sah mit einem Auge zum Fernseher - die olympische Goldmedaille im Haareföhnen gewonnen hatte.
«So, so!», schrie der Kanzler, fuchtelte mit den Armen und verteilte durch massives Schütteln des roten Kopfes Perlen seines wertvollen Schweißes.
«Wieder einer, der mir sagen will, wo es langzugehen hat! Als wüsste ich das nicht selbst! Ich bin schließlich das Genie! Oder glauben Sie, jemand anderes als ein Genie hätte die Morde mit solcher Perfektion planen und ausführen können..»
«Wo haben Sie eigentlich», unterbrach ihn Rühhoff, um die Stimmung zu mäßigen «die Sprengstoffe und Gifte her?»
Der Kanzler grinste furchtbar.
«Ja, da staunen Sie, was?! Vergessen Sie nicht: Auch wenn ich ein Nichts bin, so habe ich immerhin doch die Funktion des mächtigsten Mannes. Was glauben Sie, wie viele der Öffentlichkeit unbekannte Waffen in den Arsenalen der Bundeswehr liegen? Chemische und biologische Kampfstoffe! Atombomben! Chris de Burgh - CDs! Und ich habe sozusagen den Generalschlüssel dazu... ha, ha, ha!»
«Nur der arme Dielen wurde schön konventionell um die Ecke gebracht», warf Rühhoff ein. Der Kanzler legte seine Stirn in Falten, so akkurat wie bei einer Tischdecke.
«Dielen? Hab ich den auch? Diesen Musikfuzzi? Hieß der nicht Schladutzki?»
Rühhoff dachte nach. Richtig... Erwin Schladutzki, Komponist des Welthits «Und wenn der Russe kommt, wird weitergesoffen» aus dem Jahre 1945, war zur gleichen Zeit wie Dielen...»
«Und warum haben Sie ihm die Eier...»
«Die Eier?», fragte der Kanzler zurück. «Hab ich das wirklich? Na, kann sein. Jedenfalls... Ich komme an Sachen ran, die können Sie sich gar nicht vorstellen, ha, ha, ha!»
Die Erinnerung an seine Macht über die Magazine des Todes hatten die Stimmung des Kanzlers merklich aufgehellt und er setzte sich wieder in seinen Sessel.
«Na gut, Rühhoff. Sie haben mir einen Vorschlag zu machen? Dann schießen Sie mal los! - Äh, was trinken?»
Bevor Rühhoff antworten konnte, rief der Kanzler schon mit hoher Stimme Richtung Küche:
«Mama! Mach mal zwei Espresso! Aber expresso, hahaha!»
Rühhoff lehnte sich zurück und versuchte zu entspannen. Er sammelte sich und begann zu sprechen:
«Sie sagten vorhin völlig zu Recht, dass Sie als ‚der Massenmörder» funktionalisiert worden sind. Wieder einmal hat man Ihnen das Gesicht genommen. Aber muss das wirklich so sein? Natürlich wäre es eine Möglichkeit, sich der Polizei zu stellen.»
Der Kanzler winkte ab.
«Aber», fuhr Rühhoff fort «diese Lösung wäre in der Tat zu billig und Ihrer Bedeutung nicht angemessen. Bei Ihrem Pech würde man nach spätestens sieben Wochen Ihren Namen, Ihre Persönlichkeit wieder von Ihrer Funktion trennen.»
«Wie wahr!», stöhnte der Kanzler und gab Rühhoff ein Zeichen, weiterzureden.
«Man müsste also... Ich meine... Wenn man Ihre Taten und Ihren Namen für immer untrennbar miteinander verbände... In einem... Buch zum Beispiel. Einem Roman. Einem Krimi. Verfasst von einer kompenten Persönlichkeit...»
Der Kanzler richtete sich auf.
«Sie meinen... SIE würden...»
«Ich könnte mich dazu bereiterklären», bestätigte Rühhoff. «Ich habe auch schon damit begonnen.»
«Ich weiß», nickte der Kanzler. «Aber würde Ihr Roman auch mein wirkliches ICH in den schönsten Farben, den realistischstem Tönen, dem bombastischsten...»
«Selbstverständlich», versprach Rühhoff. «Zumal für Sie keinerlei Risiko bei der Sache wäre. Wie Sie schon richtig sagten: Im Moment glaubt mir kein Schwein. Schriebe ich einen Roman, in dem ich Sie als den Mörder bezeichnete - man würde mich für verrückt erklären. Ich bräuchte also Ihr Geständnis. Dass Sie mir natürlich nur dann in schriftlicher Form geben werden, wenn Ihnen mein Roman nach seiner Fertigstellung gefällt.»
Der Kanzler geriet ins Grübeln.
«Hm, das hat was... Aber ich käme dann für den Rest meiner Tage ins Gefängnis!»
«Na und?», entgegnete Rühhoff brutal. «Ist Ihnen das die Sache vielleicht nicht wert? Ewige Berühmtheit? Sollte ich mich so in Ihnen getäuscht haben?»
Der Bundeskanzler überlegte nun einige Minuten. Dann schlug er mit beiden Fäusten auf seine Knie und sagte:
«In Ordnung. Sie schreiben. Ich lese. Wenn es mir gefällt, werde ich mein schriftliches Geständnis abgeben. Nur - WO wollen Sie den Roman schreiben? Vergessen Sie nicht: Man hält Sie für den Mörder!»
Das, so Rühhoff, sei ein Problem, das man nicht einfach wegdiskutieren könne.
«Ich habe da eine Idee», hatte der Bundeskanzler eine Idee. «Die Bundesregierung besitzt in Österreich - schön zentral gelegen - eine Art Notfallbunker. Aus der Zeit des Kalten Krieges, Sie verstehen. Schön abgelegen und für Normalsterbliche nicht zugänglich. Mit Proviant für die nächsten zwanzig Romane ausgestattet, ha, ha, ha. Da wären Sie sicher.»
Rühhoff brauchte nicht lange nachzudenken, um das Angebot anzunehmen. Verbarg sich dahinter eine Arglist des Kanzlers? Er wusste es nicht. Ihm blieb keine andere Wahl.
Der Bundeskanzler lehnte sich zufrieden in seinem Sessel zurück.
«Schön. Dann können Sie in zwei Stunden die Schlüssel samt Anfahrtsskizze an der Pforte abholen. Ich gebe Bescheid. Aber nun müssen Sie mich entschuldigen. Ich muss mich auf meine Weihnachtsansprache vorbereiten. Kein Mensch wird sie wahrnehmen, aber sei's drum. Ein paar schöne Worte zu Nächstenliebe, Christenpflicht und den neuen Daumenschrauben für die Arbeitslosen. Auf Wiedersehen. Und - viel Glück.»
Rühhoff war schon einige Schritte gegangen, als er sich plötzlich umdrehte und fragte:
«Eine Frage noch, Herr Bundeskanzler. Was sollte eigentlich Ihre Mail mit der 7c vor und nach Christus?»
Der Kanzler stutzte.
«Meine Mail? 7c? Vor und nach? Hm. Ich erinnere mich nicht. War die Mail tatsächlich von mir? Kann nicht sein. Auf Wiedersehen.»
Die Mutter des Kanzlers schlappte vor Rühhoff her und öffnete ihm die Tür.
«Sagen Sie, gnädige Frau: Sind Sie eigentlich stolz darauf, die Mutter des Bundeskanzlers zu sein?»
Die Alte blies verwirrt Luft in ihre Backen.
«Was? Bundeskanzler? Mutter? Habe ich einen Sohn? In echt? Und wie heißt er? Wo wohnt er?»
Rühhoff machte, dass er wegkam. Und den Espresso hatte die Alte auch nicht serviert.
So vergingen die Monate. Langsam beruhigte sich die Welt und nahm ihre alltäglichen Geschäfte wieder auf. Krawuttke heiratete Stefania Dielen und wurde zum Binnensenator der freien und Hansestadt Hamburg ernannt, nachdem Wieland Riesch sich einen alten Jugendtraum erfüllt und eine Stelle als Entwicklungshelfer in der Äußersten Mongolei angetreten hatte.
Die unbarmherzige Jagd auf Detlef Peter Rühhoff, «das Monster mit der spitzen Feder», ging unermüdlich weiter, blieb jedoch ohne Erfolg. Was man von der rasch bewerkstelligten Veröffentlichung seines Internetkultkrimis «Die Pfauenfeder» nicht behaupten konnte. Innerhalb weniger Stunden war die Erstauflage von 100.000 Exemplaren restlos vergriffen und jener gewissenlose Herausgeber des verbrecherischen Online-Magazins HINTERNET um ein hübsches Sümmchen reicher.
Und Rühhoff selbst? Der hockte im Bunker und schrieb. Stand morgens auf, kochte sich einen Pott Zichorienkaffee, aß drei Stück Zwieback, wusch sich mit destilliertem Wasser und fuhr seinen Laptop hoch. Nach zehn Seiten göttlicher Prosa folgte ein frugales Mittagessen aus Hühnerleberpaste, Kunstharzkartoffeln und pürierten Dosentomaten, bevor es wieder an den Bildschirm ging.
Rühhoff schrieb wie ein Besessener. Nur nachts wagte er sich manchmal ins Freie, um sich die Beine zu vertreten und frische Luft zu schöpfen. Er lief über einsame Felder, durch menschenleere Gegenden, nur in der Entfernung blinkten die Lichter einer mittleren Kleinstadt.
Endlich, nachdem 1200 Seiten geschrieben waren, tippte Rühhoff die erlösenden Buchstaben:
ENDE
und atmete erleichtert auf. Es war vollbracht. Sogleich wurde das Manuskript ausgedruckt, versandfertig gemacht und in dunkelster Nacht zum nächsten Briefkasten am Rande der mittleren Kleinstadt gebracht. Rühhoff wartete.
Er brauchte nicht lange zu warten. Schon zwei Tage später beobachtete er durch eine Luke, wie sich ein nervöser Mann dem Bunker näherte, ein kleines Päckchen vor der Tür ablegte und hastig das Weite suchte. Rühhoff wartete eine halbe Stunde. Dann ging er hinaus und nahm das Päckchen an sich, verschloss die Tür sorgsam, ging in seinen Raum, setzte sich an den Tisch und öffnete die Post.
Sie enthielt eine Tonbandkassette sowie ein Begleitschreiben folgenden Wortlautes:
«Lieber Rühhoff! Ich hoffe, mein geheimer Bote (den ich leider liquidieren muss; es tut mir Leid, aber Sie werden es verstehen) hat Ihnen hoffentlich dieses Päckchen ohne Schwierigkeiten und Beschädigungen überbracht, und ich bestätige meinerseits den ordnungsgemäßen Erhalt Ihres Manuskriptes. Was soll ich dazu sagen? Es ist phantastisch! Es ist die reine Wahrheit! Sie sind ein Meister der Sprache! Ein Genie! Gäbe es nicht mich, ich wüsste keinen, der Ihnen das Wasser reichen könnte. Aber genug der Lobhudeleien. Kommen wir zum Geschäft. Ich, der Bundeskanzler, bestätige hiermit, dass alles, was in Ihrem Roman steht, wahr ist. So. Jetzt bin ich reif. Alle Details entnehmen Sie bitte dem beigefügten Tonband. Ein Abspielgerät finden Sie im Bunker. Vielen Dank für alles, beste Grüße und - man sieht sich. Ihr Bundeskanzler.»
Warum fühlte sich Rühhoff mit einem Male, als pinsele ihm jemand Eiscreme auf den nackten Rücken? Die Nerven, dachte er, und zog das Abspielgerät aus einer Schublade. Sekunden später hörte er die Stimme des Kanzlers. Sie klang böse, zynisch, triumphierend:
«Hallo Rühhoff. Ich muss gestehen, Ihnen bei unserem Berliner Treffen nicht die ganze Wahrheit gesagt zu haben. Erinnern Sie sich noch? An die 7c vor und nach Christus? Aber ich muss ein wenig ausholen. Woher rührt meine Existenz als Nichts? Das habe ich mich, Sie werden das verstehen, mehr als einmal gefragt. Und die Antwort war immer die gleiche: Ich bin von Geburt an ein Nichts. Mein Vater war Österreicher. Er verließ meine Mutter, noch bevor ich auf der Welt war, und gezahlt hat dieser Hallodri, der von sich behauptete, er sei Wiener, natürlich auch nie nur eine müde Mark. Meine Mutter sah in mir ihre Schande, was ich ihr nicht verdenken kann. Aber sehr schnell sah sie in mir überhaupt nichts mehr. Sie begann, mich zu ignorieren, und wenn sie mich nicht ignorieren konnte, weil ich vielleicht gerade wie ein Möbelstück im Wege war, dann schlug sie mich. Auch später noch. Ich sollte Klavier spielen lernen. Mozart. Noch ein Österreicher. Aber ich hatte kein Talent. Später machten wir Urlaub in - Sie haben es erraten - Kärnten, und meine Mutter lernte einen anderen von diesen heurigenseligen Schlawinern kennen. Sie flirteten hemmungslos am Ufer irgendeines Sees, in dem ich gerade badete und beinahe ertrunken wäre. Dabei hätten sie meine Schreie doch hören müssen! Ich zumindestens hörte SIE. Das alberne und lüsterne Gegackere meiner Mutter und den schmalzigen, kitschigen Singsang ihres Galans. Na, um es kurz zu machen: Ein anderer Urlauber, Deutscher, rettete mich in letzter Minute. Soll ich weiter erzählen? Nein, es würde Sie langweilen. Immer dann, wenn ich mich bemühte, mehr zu sein als ein Nichts, kam irgendetwas Österreichisches und stieß mich zurück in die Bedeutungslosigkeit. Irgendwann, so sagte ich mir, zahle ich es den Brüdern und Schwestern heim, und jetzt, mein lieber, mein bester Rühhoff, kommen wir zur 7c vor und nach Christus. Haben Sie zufällig einen Taschenrechner zur Hand? Nein? Macht auch nichts. Ich erklärs Ihnen so. Wenn man bei einem Taschenrechner eine bestimmte Zahl - genauer gesagt diese: 8.174.764 - eingibt und sich als Hexadezimalzahl anzeigen lässt, erhält man, na? ––– 7CBCAC. 7c Before Christ After Christ. Genial, nicht wahr? Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Aber was ist das für eine komische Zahl? 8.174.764? Nun, es ist dies die aktuelle Einwohnerzahl von - Österreich. Das heißt: So aktuell ist sie jetzt wohl nicht mehr, denn auch Österreicher sterben gottlob oder werden, leider Gottes, geboren. Und vergessen Sie mir nicht die vielen Österreicher, die im Ausland leben! Egal. Die Zahl ist natürlich magisch. Da Sie nun dies wissen, werden Sie ahnen, was ich vorhabe. Genau. Ich werde alle Österreicher auslöschen. Ha, denken Sie! Der alte Schwätzer! Wie will er das machen? ALLE Österreicher? Auch dies will ich Ihnen sagen, mein lieber Rühhoff. Wie Sie wissen, habe ich die Macht, mir sämtliche Schweinereien der Rüstungsindustrie der letzten - na, sagen wir mal sieben Jahrzehnte besorgen zu können. Auch solche der chemischen und biologischen Kriegsführung. Schon vor vielen Jahren haben geheime Forschungen ans Tageslicht gebracht, dass jede Nation über ein unverwechselbares genetisches Muster in ihrem Erbgut verfügt. Deutsche haben eine andere DNA als Schweizer, Chinesen können nicht mit Japanern verwechselt werden und so weiter. Für die Protagonisten einer humanen Kriegsführung war dies eine faszinierende Erkenntnis. Stellen Sie sich nur mal vor, man möchte etwa alle Russen töten und bringt einen biologischen Kampfstoff über Russland zur Anwendung. Dann werden ALLE getötet, die sich im Wirkungsbereich des Giftes aufhalten! Und an der Grenze macht es auch nicht Halt! Und was ist mit den Russen, die in anderen Ländern Zuflucht gefunden haben? ––– Die Erkenntnis aber, dass jedes Volk unverwechselbar ist, löste das Problem. Man entwickelte eine biochemische Substanz, deren tödliche Wirkung nur dann eintritt, wenn sie auf einen ganz bestimmten Ländercode in der genetischen Struktur der kontaminierten Personen trifft. Alle anderen bleiben verschont! Nun, es hat Jahre gedauert, diese Substanz zu entwickeln. Und zwar - propylaktisch für jedes Volk auf der Erde! Könnte ja sein, dass man eines Tages gezwungen sein würde, die Andorraner zu vernichten, weil sie uns immer bei Fußball schlagen. Diese Substanz ist höchst effizient. Ein paar Milligramm genügen, um die gesamte Erde zu scannen, wie man in der IT-Branche sagt. Kein Lebewesen entgeht ihr. Und findet sie, sei es nun in Wien oder Warschau, Wolgograd oder Winsen an der Luhe, einen Österreicher.... Denn genau diese Substanz besitze ich! Ein paar Milligramm nur! Genügen! Man muss sie nur freisetzen! Aber wie, hm, hm... Ganz einfach. Man bringt Sie zum Beispiel auf der Magnetschicht eines handelsüblichen Tonbandes an. Verschickt dieses Band. Das Band wird in ein Abspielgerät gelegt, ein Knopf wird gedrückt. Das Band gerät unter den Tonkopf... Eine Schutzschicht, die über der Substanz liegt und diese quasi deaktiviert, wird abgelöst - und die Substanz freigesetzt. Was hiermit geschehen ist, mein lieber Rühhoff. Keine Angst. Wenn Sie keine österreichischen Vorfahren haben, geschieht Ihnen nichts. Äh... und schauen Sie mal auf den Brief, den ich Ihnen geschickt habe. Können Sie noch etwas lesen oder ist die Tinte schon verschwunden? Und dieses Tonband - Sie ahnen es ganz bestimmt - wird sich in zwei Minuten selbst vernichten. Tja, und dann, mein lieber Rühhoff, haben Sie ein Problem. Ihr Roman war wirklich nicht schlecht. Er brennt gerade vor mir im Kamin. Ich muss jetzt Schluss machen. Wir haben eine wichtige Sitzung im Bundesrat. Hat mich gefreut, Sie gekannt zu haben.»
Mit einem knisternden Geräusch lief das Band ein paar Sekunden lang weiter, dann war das Ende erreicht.
ENDE
Zitat des Tages
»Vergessen Sie nie, der menschliche Geist ist als Totschläger entstanden und als ein ungeheures Instrument der Rache.«
(Gottfried Benn)
This day in crime history:
Song des Tages
Slim Harpo: My Home Is A Prison
»I got bread and milk for breakfast, milk and bread at supper time
I got bread and milk for breakfast, milk and bread at supper time
And the food I got for dinner, is a low down dirty crime
Yes I shot my baby, I did it because she treat me wrong
I shot my baby, did it because she treat me wrong
Now the only thing I have, this lonesome jail that I call home«