Coldplay: Live 2003

Bemerkenswert an Coldplay finde ich, dass ich eine Menge Leute kenne, die am liebsten leugnen würden, früher U2 gehört zu haben und sich heute begeistert auf Coldplay stürzen. Egal – die Jungs um Chris Martin haben ein bemerkenswertes Händchen für große Gesten und einprägsame Melodien.Nach der vergangenen Welttournee liegt jetzt eine extrem schön gemachte DVD/CD vor mit einem 90-minütigen Konzertmitschnitt aus Sydney, einer 40-minütigen Dokumentation und einer Audio-CD mit zwölf Live-Tracks.

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Coldplay: A rush of blood to the head


In der aktuellen Traurigkeitsliga rangieren Coldplay auf Platz zwei. Vor den kuscheligen Travis, aber hinter den herzzerreissenden Starsailor.
Was ist nur in die Briten gefahren? Große Gefühle und die Last der ganzen Welt – allein auf den Schultern von schmächtigen Gitarrenspielern.

Obwohl, so allein sind sie gar nicht. Auch Coldplay nicht. Im Studio hat ihnen jemand eine starke Wand aufgebaut. Eine akustische Männerbrust sozusagen. Aus viel, viel Technik. Dezente Synthesizer-Schwaden pumpen den Sound zusätzlich auf. Und helfen mit, dass der blitzblanke Klang trotzdem warm klingt.

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Coldplay: Parachutes

Im Vorfeld der Veröffentlichung von „Parachutes“ konnte man in der englischen Presse viel Lob über Coldplay lesen. Das macht natürlich skeptisch und veranlasst, eine viel gelobte britische Band mit besonders samtigen Handschuhen anzufassen und ob ihrer Qualitäten genauestens zu untersuchen. Diese Skepsis ist im Falle Coldplay jedoch unangebracht. Das weiß man spätestens, wenn man „Shiver“, den zweiten Song ihres Debüts, gehört hat. Der Opener „Don’t Panic“ stimmt nur ein auf das, was folgen soll und gibt noch nicht wirklich die Marschrichtung vor.

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