Freestylers: We Rock Hard

In unserem allseits geliebten Popkomm.Tagebuch wurde von unserem Kollegen Carsten bereits notiert, daß die Freestylers durchaus ihrem Plattentitel gerecht werden bzw. die inoffizielle Nachfolge eines Bastards aus den „chemischen Brüdern“ und den ständig rotierenden „Propellerköpfen“ sind.

Müßte ich eine Top 3 dieser Big Beatler zusammenstellen, wäre die Reihenfolge klar: Die Brüder würden siegen, die Propeller im Mittelfeld kreisen und die Freestylers weit abgeschlagen hinter dem Feld schwimmen. Ich unterstelle den Jungs nämlich einmal, auf den Zug aufgesprungen zu sein. Okay, die Stücke sind sehr eingängig und unkompliziert, aber das verkürzt die Halbwertzeit ungemein – um nicht zu sagen, daß sie gegen Null strebt. Schon jetzt kommt es mir so vor, als würde ich die Platte in- und auswendig kennen. Im Gegensatz zu den anderen beiden Interpreten (welch schönes Wort!) legen die Freestylers viel Wert auf komMerziell einwandfrei vermarktbare Songs, die sich auch des ein oder anderen Dance-Elements bedienen, ohne dabei vor Scham zu erröten.

Mir ist diese Scheibe einfach zu glatt und – ich wage dieses Wort hier in den Mund zu nehmen – zu poppig. Keinerlei Risikobereitschaft zu erspähen. Die Freestylers gingen auf Nummer Sicher und haben sich zumindest bei mir verschätzt.

Freestylers: We Rock Hard
(Jive/RTD)

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