CD-Kritik Zur Startseite

Last Days Of April

If You Lose It

(Bad Taste/Soulfood)

Bevor Last Days Of April einmal mehr durch Europa reisen und allabendlich auf der Bühne stehen werden, bescheren sie uns ein weiteres makelloses Album. "If You Lose It" wird keinen der vielen Fans der schwedischen Melancholiker enttäuschen. Gerne werden sie fälschlicherweise mit Emorock identifiziert. Doch dann macht auch Stephen Malkmus Emo. Und da werden einige Indie-Fans sicherlich widersprechen wollen. Zu Recht. Last Days Of April sind Vertreter traurig-trüben Indierocks, der sich leise und gar nicht so klammheimlich in dein Gehirn frisst und dort einnistet. Der verlängerte Studioaufenthalt hat sich gelohnt. Ihnen blieb somit genügend Zeit, intensiv an den Arrangements zu feilen und jegliche Ecken und Kanten abzuschleifen. Geschickt haben sie einige rockige und aufrüttelnde Stücke zwischen die beseelten ruhigen Songs platziert, so dass nie Langweile aufkommt oder der Hörer in Lethargie zu verfallen droht.

(kfb)

 

Last Days Of April

Angel Youth

(Bad Taste Records)

Dem Emo Rock kehren sie immer weiter den Rücken zu und entschwinden in Richtung Indie. Dass sich Last Days Of April viel Zeit beim Komponieren der neuen Stücke gelassen haben, hört man sofort. Unter der Regie von Fireside-Gitarrist Pelle Gunnerfeldt hat das schwedische Quartett in dessen Studio ein einfühlsames und mitreißendes Album aufgenommen. Schwermut, Trägheit und Pathos zeichnen es aus. Besagte Elemente werden mittels Akkordeon, Orgel, Streicher und Synthesizer transportiert. Dies wirkt nicht aufgesetzt, viel eher ist es als natürlicher Reifeprozess zu verstehen. Ein Prozess, der die Band noch zu etwas viel größerem werden lassen könnte. Damit haben Fireside ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Umfeld bekommen.

(kfb)

 

Cover Last Days of Aril