CD-Kritik Zur Startseite

The Tea Party


Triptych


(EMI)
Wäre da nicht eine große deutsche Ladenkette mit drei Buchstaben, die unbedingt dafür sorgen musste, dass dem deutschen Rockfan eine ganz besondere Perle nicht vorenthalten bleibt, "TRIPtych" hätte noch etwas in den Lagerräumen der Plattenfirma geschlummert. Aber die Importabteilung von 'WOM' wollte das neue Album der kanadischen Tea Party mit aller Macht einliefern, was in der Chefetage der deutschen Vertretung des Labels von Tea Party einen Stein ins Rollen brachte. Jetzt ist das Album auch hier (früher als geplant) erschienen - und das ist gut so. Sehr gut sogar, schließlich weiß jeder, der die Band kennt, dass hier Qualität Trumpf bzw. ausnahmslos angesagt ist. Immerhin überlässt Jeff Martin, Sänger, Gitarrist und Songschreiber, rein gar nichts dem Zufall. "Sein Ideal sind Alben, die sich erst nach wiederholtem Hören ganz erschließen lassen", erklärt Stuart Chatwood, Bassist und Keyboarder, den Perfektionsdrang seines Kollegen. Das Ideenrepertoire des Workaholic, der übrigens "TRIPtych" selbst produziert hat, scheint unerschöpflich. Wie ein Goldesel im Keller sprudelt er über vor innovativen, faszinierenden und wegbereitenden Rockepen, wie sie für Tea Party seit Jahren typisch sind. Schwer und beladen befreien sie sich aus den Boxen und verzücken uns Hörer. Und endlich machen auch Gitarrensoli wieder Laune. Danke!

(kfb)


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