CD-Kritik Zur Startseite

Tricky with DJ Muggs and Grease


Juxtapose


(Island/Mercury)
Tricky alias Adrian Thaw hat sein emotionales Tief überwunden, das er uns noch auf "Angels With Dirty Faces" vermittelte. Zwar ist seine langjährige Mitarbeiterin Martina Topley-Bird ausgeschieden, dafür ist sein britischer Kollege Grease als MC eingesprungen. Zur weiteren Unterstützung holte sich der Meister mit der Kettenraucherstimme den Cypress Hill-Recken DJ Muggs und Neuentdeckung Kioka, die in den Stücken "Hot Like Sauna" und "She Said" zu hören ist, ins Boot. Insgesamt ein Team, das einen soliden Eindruck hinterlässt. Besonders Grease entpuppt sich als wahrer Rhyme King. "Juxtapose" überzeugt von Beginn an und erfreut den Tricky-Fan sicherlich wegen seines etwas positiveren Flairs. Wie gesagt, die Zeit tiefer Trauer ist vorüber. Ein fröhliches Werk ist "Juxtapose" dennoch nicht geworden. Dafür ist Thaw wohl nicht geschaffen. Aber er hat wenigstens wieder zu alter Form zurückgefunden und vor allem Struktur in seine Stücke eingeflechtet. Einziger Kritikpunkt ist lediglich die viel zu kurze Dauer des Albums. Nach 32 Minuten ist bereits Schluss. Dabei ist der letzte Track eine alternative version von "She Said", allerdings mit seinem Rammstein-Style völlig in die Hose gegangen.

(kfb)


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