CD-Kritik Zur Startseite

Wild Silk 

In Concert

(Water Violet Records / Indigo)

Deutschland scheint ein fruchtbarer Boden für Celtic-Bands aller Art zu sein. Aber kaum sind die Pflänzchen durchgebrochen, entpuppen sich zu viele als Unkraut. Wild Silk sind in Darmstadt zu Hause und wer da einmal war, weiß, dass die hessische Stadt nicht der geeignete Ort ist, um irische Frühlingsgefühle zu bekommen. Das vorliegende Live-Werk kann meine gewagte These aber nicht stützen. Akustisch und behutsam setzen Wild Silk ihre Songs um. Die oft so schmerzlich fehlende Authentizität anderer Bands durchdringt hier jeden Ton. Die Percussion ist ursprünglich und die Whistles müssten jedem Iren das Wasser in die Augen treiben. Auch bei den treibenden Jigs'n'Reels transportiert die Band Vitalität ohne in hochpeinlichen Pogo-Folk zu verfallen (Bier über'n Kopf schütten, auf und ab hüpfen und sich ach so irisch fühlen). Einzig an manchen Stellen fehlt diese tiefe mystische Atmosphäre, die Acts wie Loreena McKennitt oder IONA auszeichnet. Wer durch die CD Lust auf ein Konzert bekommt, hat ausreichend Möglichkeiten, die Band live zu erleben. Tourplan unter www.wildsilk.de.

(dmm)

 

 


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