…denn zum Küssen sind sie da

Er hält sich für Casanova und hat deswegen sieben hübsche junge Frauen um sich gescharrt. Die Damen sind allerdings nicht freiwillig vor Ort – gekidnappt hausen sie in einem finsteren Verließ mitten in den Wäldern von North Carolina und müssen hier die psychopathischen Reden und Handgreiflichkeiten des verwirrten Möchtegern-Liebhabers über sich ergehen lassen. Unter ihnen befindet sich auch Naomi, Nichte des Polizei-Psychologen Alex Cross (Morgan Freeman), der sich sofort auf die Suche nach ihr macht. Kurz darauf werden zwei der Frauen tot aufgefunden – von ihrem sadistischen Mörder grausam zugerichtet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Frauen das gleiche Schicksal ereilt.

Als es der selbstbewußten Ärztin Kate (Ashley Judd) gelingt, ihrem Peiniger zu entkommen, schöpft Alex Hoffnung, seine Nichte doch noch lebend zu finden. Doch leider fehlt Kate die Erinnerung an das unterirdische Versteck und ihren Entführer. Nur langsam fallen ihr im Laufe der Zusammenarbeit mit dem Psychologen die fürchterlichen Details ihrer Gefangenschaft ein. Und als sie ihren „Casanova“ endlich erkennt, ist es fast zu spät.

Es sind hauptsächlich die vollkommen ausgereizten Klichees, die in diesem Film Langeweile aufkommen lassen. Was athmosphärisch im Ansatz in Richtung „Sieben“ oder „Das Schweigen der Lämmer“ geht, wird durch vorausschaubare Plots und teilweise ziellose Handlungsstränge zunichte gemacht. Daran ändert leider auch die hübsch anzusehende, kickboxende Ashley Judd nichts, zumal der von Freeman gespielte, ewig souveräne Polizist statt spannenden Erkenntnissen lediglich besorgte Blicke und Binsenweisheiten zur Lösung des Falles beisteuert und sehr schnell klar wird, wer der mysteriöse Kidnapper wohl sein könnte.

…denn zum Küssen sind sie da
Regie: Gary Fleder
Darsteller: Morgan Freeman, Ashley Judd, Cary Elwes

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