„Die Rodewischerin Maren Schwarz bietet in ihrem vierten Krimi „Maienfrost“ einprägsame Landschaftsschilderungen und überzeugende Charaktere.“
Das schreibt Volker Müller in seiner →Rezension bei freipresse.de. Und was, um Himmelswillen, muss man sich unter dem Berufsbild „Rodewischen“ vorstellen?
Ach so, das ist eine Ortschaft auf Rügen, wo auch der Roman spielt! Der Krimi hat übrigens 276 Seiten, doch die Lesezeit kann, so legt es der Rezensent nahe, dramatisch verkürzt werden:
„Mutet die Rodewischer Autorin in ihrem viertem Buch dem Leser zu viel zu? Mitnichten. Die Schriftstellerin hat die Fäden des turbulenten Geschehens stets fest in der Hand. Nie gerät der Fall als solches ins Hintertreffen und das Ganze ist ohne weiteres als knallharter, in sich schlüssiger Krimi zu konsumieren. Die subtilen Rückgriffe auf Zeit- und Kunstgeschichte wie auch die einprägsamen Landschaftsschilderungen können leicht überlesen werden.“
Und nicht vergessen:
„Das Buch ist in allen Geschäftsstellen der „Freien Presse“ im Vogtland erhältlich.“
Also auf ins Vogtland und „leicht überlesen“ (im Fachjargon: „rodewischen“) üben!
Schlimmer geht’s immer, kann ich da nur sagen! Hat schon mal jemand gefragt, was Berliner oder Leipziger für ein Beruf ist? Ein Kirchberger muss nicht zwangsläufig bergen und ein Immenroder nicht roden. Und ein Thüringer darf natürlich jede Sportart betreiben, nicht nur ringen. Wer schon keine Ahnung hat, soll das nicht noch öffentlich zur Schau stellen (dürfen). Hier hätte ein Blick in den Atlas genügt, ins Internet, zu Wikipedia. Übrigens gibt es in Rodewisch nicht nur Schachmiezen, sondern auch Kultur, ein Museum, eine Sternwarte – aber auch ein Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychatrie. Bei so viel Arroganz kann man aber wohl keine Sachlichkeit verlangen, oder?