Durch die Literatür.

„Tz, tz“, züngelt Chef Walter und knallt mir die Links rechts ins Körbchen. „Wieso heißen die literature.de? Sind wir hier in Frankreich oder was?“ „Das ist ein Wortspiel, Chef!“, weiß die wie stets vorlaute Edelpraktikantin, Fräulein Schaumichan, „das heißt eigentlich Literatür, weil die ein Literaturportal sind!“

Manchmal sollte man bei gewissen Frauen die Kommentarfunktion deaktivieren, denke ich resigniert. Und haue dann dienstbeflissen das Folgende in den Rechner: Wenn ihr die Literatür weit aufmacht, könnt ihr →eine Rezension von Birgit Erwin zu Andreas Franzens „Teuflische Versprechen“ lesen. Fazit:

„Fazit: Routinierter Krimi mit aktuellem Thema und flachen Charakteren.“

Und wenn ihr sie noch weiter aufmacht (sperrangelweit), legen die Literaturtürsteher noch Irmela Körners →Einschätzung von Andrea Camilleris „Neuigkeiten aus dem Paradies“ obendrauf. Was ihnen indes auch nicht hilft. Kommen alle dereinst in die Wortspielhölle.

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