Nennt Namen!

Unsereiner hat ja immer so seine Projekte im Kopf. Und neulich, bei Durchsicht meiner Lesenotizen der letzten zehn Jahre (ca. 1000 Blatt)… also kurz und gut: Ein Band mit KrimiautorInnen-Porträts müsste her. So zehn bis fünfzehn Seiten jedes, Biografisches, Zeitgeschichtliches, das alles aber abgeleitet von den Werken selbst. Könnte, wenns klappt, eine kleine Geschichte der deutschsprachigen (!) Kriminalliteratur seit 1945 werden. Und jetzt meine Bitte:

Wen würdet Ihr, würden Sie gerne in einem solchen Band vertreten sehen? Von den aktuellen, den nicht mehr ganz so aktuellen, den vielleicht nie recht gewürdigten, aber auf jeden Fall zu würdigenden AutorInnen? Seit etwa 1945, wie gesagt. Gebt euren Senf dazu, nennt Namen, vielleicht eine kleine Begründung. Bin mal gespannt.

Das Ganze wird peu a peu entstehen, den einen oder anderen Entwurf gibt es sicher hier dann schon vorab zu lesen. Verlag hab ich natürlich auch noch nicht; wen’s aus dieser Ecke interessiert, kann ja mal unverbindlich Kontakt aufnehmen. dpr@hinternet.de – kennt man ja inzwischen.

33 Gedanken zu „Nennt Namen!“

  1. deutsch oder international?
    wenn international, dann ganz bestimmt highsmith und fremlin. beide sehr sparsam in der sprache, den neurotikern immer auf der spur, highsmith zeitlos, fremlin aktueller und vordergründiger zum schreien komisch. fremlin hat glaube ich nicht deine themen, aber macht keinen einzigen der fehler, die du den autoren hier immer anstreichst. sprachlich und handwerklich perfekt, keine whodunnits, keine kommissare. nur katastrophale verhältnisse, die auf katastrophale meuchelmorde zulaufen. das wiederum wie bei highsmith.
    für mich i k o n e n.

  2. …eine kleine Geschichte der deutschsprachigen (!) Kriminalliteratur seit 1945 …

    Sorry, Anobella, „leider“ nur deutschsprachig (also auch Schweizer, Österreicher). Und was sind bitteschön „meine Themen“?

    bye
    dpr
    *wüsste das brennend gern

  3. Liebe Freundin der doppelt und dreifachen Erklärung,

    aber es steht doch da! Ich habs extra NOCHMAL zitiert. Deutschsprachig! Mit Ausrufezeichen in Klammern. Herrgott nochmal!
    Und wieso sind Babies, Kindergärten und TIERE nicht mein Thema? Seit Jahren hab ich folgenden Plot in der Schublade: Ein irrer Briefträger setzt zwanzig Königskobras in einem Kindergarten aus, die sämtlich dort einsitzenden BABIES verschlingen. Also genau mein Thema!

    bye
    dpr

  4. Also, unbedingt rein muss ein Porträt über Leonie Swann. Das übernimmst Du dann bitte, lieber dpr.

    Ansonsten willst Du Listen? Bitte hier ist eine – ganz unverbindlich und schön zusammengeklaut. Was darin v.a. fehlt sind Autoren aus der DDR (mangels Wissen). Ansonsten, grob alphabetisch, ohne Wertung:

    Jürgen Alberts
    Friedrich Ani
    Jakob Arjouni
    Jacques Berndorf
    Pieke Biermann
    Detlef Blettenberg
    Oliver Bottini
    Fred Breinersdorfer
    Anne Chaplet
    Sabine Deitmer
    Thea Dorn
    Virginia Doyle alias Robert Brack
    Jörg Fauser
    Roger M. Fiedler
    Andreas Franz
    Uwe Friesel
    Monika Geier
    Doris Gercke
    Gunter Gerlach
    Friedrich Glauser (fällt wg. Zeitraum vielleicht raus)
    Christine Grän
    Frank Göhre
    Wolf Haas
    Gisbert Haefs
    Petra Hammesfahr
    Uta-Maria Heim
    Alexander Heimann
    Richard Hey
    Norbert Horst
    Robert Hültner
    Felix Huby
    Bernhard Jaumann
    Jörg Juretzka
    H.P. Karr (zusammen mit Walter Wehner)
    Jürgen Kehrer
    Hans Werner Kettenbach
    Edith Kneifel
    Alfred Komarek
    -ky
    Hansjörg Martin
    Ulf Miehe
    Michael Molsner
    Ingrid Noll
    Astrid Paprotta
    Akif Pirincci
    Ulrich Ritzel
    Irene Rodrian
    Eva Rossmann
    Frank Schätzing
    Hansjörg Schneider
    Jan Seghers
    Stefan Slupetzky
    Heinrich Steinfest
    Martin Suter
    Regula Venske
    Friedhelm Werremeier
    Gabriele Wolff
    Peter Paul Zahl
    Peter Zeindler

    Ich stehe einem solchen Band skeptisch gegenüber. 1999 erschien z.B. der sehr schön gemachte Band „Kreuzverhöre“, der 10 Autor/innenporträts enthielt (Martin, Werremeier, Rodrian, Molsner, -ky, Huby, Haefs, Zeindler, Deitmer & Noll). Das Buch lebte (auch) von gelungenen Fotos, ein echter Verkaushit war er aber wohl nicht.

    Liebe Grüße
    Ludger

  5. Dankeschön, lieber Ludger, für die lange Liste. Sind tatsächlich ein, zwei Namen dabei, die auf meiner bislang fehlten. Aber sag mal: WEN hättest du denn am liebsten (sag nicht Paprotta, die ist doch, wie ich gehört habe, Irin).
    Und zu deiner Skepsis: Das Ganze wird ein Porträt, das aus dem jeweiligen WERK entstehen soll – AutorIn und Zeit sind quasi Ergebnisse inhaltlicher, stilistischer etc. Analysen. Fotos gibs nicht. Und was verstehst du unter einem „Verkaufshit“? Kennst du mich als jemanden, der „Verkaufshits“ schreibt? Vom Holtei mal abgesehen…

    bye
    dpr

  6. Vorweg: Es soll ja eine Neuauflage von Jochen Schmidts „Gangster, Opfer, Detektive“ erscheinen, die zwar vermutlich international ausgerichtet wird, aber die wichtigsten, deutschsprachigen Autor/innen werden da bestimmt auch drin sein. Ich weiß ja nicht, wie Schmidt arbeiten wird, aber in der alten Ausgabe hat er ja ähnlich gearbeitet – also Analyse des Werks etc.

    Verkaufshit: Da fängt das nächste Problem an, Eher wissenschaftlich, eher populäre Ausrichtung? Sekundärliteratur zu Krimi generell hat es nicht einfach, zu rein deutschsprachigen Autor/innen erst recht (heißt ja nicht, dass man es nicht machen soll, aber als Bedenkenträger werfe ich das mal ein).

    Wer reine Infos sucht, wird auch im (kostenlosen) krimilexikon.de fündig oder auf anderen Internetseiten.

    So, wen hätte ich den gerne? Schwierig, weil man ja erstmal die Richtung festlegen müsste. Bei eher populärer Ausrichtung wären vermutlich andere Autoren wichtig als bei einer rein wissenschaftlichen. Deshalb streiche ich erstmal nicht, bevor nicht klar ist, in welche Richtung es gehen soll.

    Was auch ginge, wäre die „alten“ Autoren rauszuwerfen und v.a. über die zu arbeiten, über die es eben kaum etwas gibt, v.a. also neuere Autoren – so nach dem Motto der neue deutsche Kriminalroman (wenn es sowas gibt). Also über Hansjörg Martin oder Ingrid Noll gibt es ja schon einiges – da wäre dann Astrid Paprotta, Monika Geier, Oliver Bottini (nur eine grobe Auswahl) vielleicht sinnvoller, weil aktueller. Und Leonie Swann muss unbedingt rein!

    Liebe Grüße
    Ludger

  7. Hallo Ludger,

    genau, auf die aktualisierte, beträchtlich erweiterte Neuauflage vom Schmidt (muss ja nicht jeder Arno mit Vornamen heißen) freue ich mich auch schon. Standardwerk, vormerken!
    Aber das schwebt mir eigentlich gar nicht vor. Auch nix Lexikalisches, nix Datenmäßiges. Mehr so analytisch mit Querverweisen zu Biografischem, Zeitgeschichtlichem, Krimihistorischem.
    Beispiel Berndorf und der Regionalkrimi. Ich denke, da kann man ein ganzes „Subgenre“ abbilden, die besseren und die vielen schlechten Exempel. Oder A.P.: der „psychologische Kriminalroman“. Renne ich eigentlich schreieend davon, wenn mir einer einen „psychologischen Krimi“ servieren will – und hier könnte man zeigen, dass es auch anders geht, gelungen eben – aber warum? Und wie?
    Die Unterscheidung von „populär“ und „wissenschaftlich“ hab ich noch nie kapiert. Es soll die Leser nicht quälen, es soll Ihnen etwas geben, das sie so vielleicht noch nicht wussten, etwas, von dem aus sie selbst weiterdenken können… Ich erlaube mir auch stilistische und darstellerische Freiheiten, weil ich keine Doktorarbeit schreibe. Jedenfalls beginne ich demnächst mit einem Probestück, das auch hier vorab veröffentlicht werden soll. Nee, nich Frau Swann, aber Frau auch, Glauser auch, Irland (ha, ha) auch. Rat mal.

    bye
    dpr

  8. Vorschlag zur Periodisierung: 1920-1970, 1970–
    (ca.-Zahlen). ’45 ist auch für den dt. Krimi nicht ‚Stunde 0‘ (ich weiß: hat niemand behauptet).
    Schöne Grüße.

  9. Stimmt schon, lieber JL,

    keine Stunde 0. Ich schätze mal, Sie würden die zweite Periode ab 1970 etwa mit dem beginnen, was man unter „engagiertem, realistischem“ (Sozio-)Krimi bezeichnen könnte (bei aller Grobheit der Grenzziehung jetzt mal). So wird es wohl auch kommen, schon aus Gründen des extrem schwierig zu beschaffenden Materials aus der Zeit davor. Ich habe diese Aufforderung zum Namennennen nicht zuletzt in der Hoffnung veröffentlicht, jemand würde mich auf eine(n) vergessene(n) AutorIn aus der Periode 45-70 hinweisen. Aber nein, doch, Ihr Vorschlag hat schon was für sich, schon allein deshalb, weil die erste Periode Weimarer Republik – Nazizeit – Nachkriegszeit interessante Entwicklungslinien verspricht.

    bye
    dpr

  10. ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mir der schafskrimi gut gefällt. das nächste mal in der buchhandlung gucke ich rein. ihr immer! männer! ich liebte ein schweinchen namens babe!

  11. Dir ist hoffentlich klar, dass deine Emailadresse ab sofort in Ludgers Spamfilter indiziert sein wird! Unter uns: Ich find das Buch ja auch toll (als alter Liebhaber von Lammkoteletts), aber wenn ich das öffentlich zugebe, spricht Ludger auch mit mir kein Wort mehr!

    bye
    dpr

  12. Götting, Ulrike, 1998. Der deutsche Kriminalroman zwischen 1945 und 1970. Formen und Tendenzen. Wetzlar: Kletsmeier.

    Ich geb’s zu: ich fand die Diss. nicht besonders, schon weil praktisch alle Autoren, die besprochen werden, vor und nach 1945 publiziert haben, ohne daß dies thematisiert würde.

  13. Danke, lieber JL,

    1850 – 1880, 1881 – 1920, 1921 – 1970, 1971 – now: das wären vier schöne Bände…(Jahreszahlen natürlich nur ganz provisorisch)… Entwicklungslinien…da hab ich aber Arbeit bis zur Rente!

    bye
    dpr

  14. Ad hoc fallen mir ergänzend zu Ludgers langer Liste noch ein:
    Herbert Reinecker (Vor Derrick hat er auch irgendwie Bücher geschrieben)
    C. H. Guenther (Kommissar X, Mister Dynamit, und damit die Groschenhefte)
    Frank Arnau
    und was es sonst noch gab, ehe der Soziokrimi zuschlug.
    Und selbstverständlich fehlt
    Horst Bieber (über den es im vorzüglichen Krimijahrbuch 2006 eine vollkommen kritiklose Jubelbesprechung von mir gibt).
    Außerdem wäre zu überlegen, ob auch Kinderbücher rein sollen. Ich denke da an TKKG.

    Bye

    Axel

  15. Hallo dpr,
    ein paar Sachen vor 1970:
    Alt, Axel – Der Tod fuhr im Zug (1944)
    Alt, Axel – Leichenfund am „Circus Busch“ (1949)
    Berndorff, Hans Rudolf – Paranon (1949)
    Eis, Egon – Duell im Dunkel (1957)
    Freyhofer, Christian – Das dunkle Spiel (1952)
    Pinkwart, Heinz – Der Strohmann musste weg (1962)
    Pramer, Ludwig von Pramer – Die Toten leben (1946)
    Und wie steht’s mit der DDR? Z.B. Heiner Rank und Wolfgang Schreyer?
    Grüße
    luju

  16. Dürrenmatt. Auf jeden Fall.
    Bernhard Schlink.
    Arno Schmidt: Das steinerne Herz.

    Es gibt dann aber auch ein paar Autoren, die nur selten Krimis geschrieben haben, vielleicht auch nur einen einzigen oder Kurzgeschichten, die aber trotzdem interessant sind, aus der „literarischen Sicht“, wenn ich mal Jan Seghers törichte Unterscheidung übernehmen darf. Ich habe hier einen Sammelband mit Beiträgen von H.C. Artmann, H.C. Buch, Peter O. Chotjewitz, G. B. Fuchs, Otto Jägersberg, Klaus Reichert, Urs Widmer, Wolf Wondratschek u.a.

    Oder wäre das ein neues, eigenes Thema? Fürs nächste oder übernächste Jahrbuch?

    Gruß
    Georg

  17. Die Unterscheidung von „populär“ und „wissenschaftlich“ hab ich noch nie kapiert.

    Stimmt schon, lieber dpr, ist nicht immer leicht, aber ich denke, es geht eher in die Richtung „populär“ – also so wie die „Kreuzverhöre“, wie Schindlers „Mordsbuch“, wie vielleicht Julian Symons (vom Stil her), nicht so wie Vogt, Nusser, Suerbaum und wie sie alle heißen.

    Die zeitliche Unterteilung ist sinnvoll, allerdings hast Du schon recht, dpr, von wegen Material usw. Mal sehen, was die Bibliographie von Mirko Schädel zu Tage fördert, allerdings ist da 1945 Schluss, zur Nachkriegszeit müsste man schauen, was es im deutschsprachigen Raum gab. Vielleicht gibt die von JL erwähnte Disseration ein paar Anhaltspunkte.

    Axels Ergänzungen finde ich gut, Kinder- und Jugendbücher würde ich aber erstmal heraus lassen. Damit könnte man vermutlich einen selbständigen Band füllen. Eine Geschichte der Kinder- und Jugenkrimis ist mir bislang nicht untergekommen, gibt es die?

    Bleibt immer noch die Krimis in der DDR – hier könnte man doch auch anhand von ein oder zwei Autoren auf Tendenzen hinweisen.

    Liebe Grüße
    Ludger

  18. Lieber dpr,
    schau mal auf unserer Seite unter „La filière québécoise“ rein, wir stellen dort quebecker Autoren vor. Das Web hat den Vorteil, daß relativ problemlos aktualisiert werden kann und auch Gelegenheitskriminelle einen Plätzchen finden. Allerdings sind die Vorstellungstexte recht kurz. Aber eine Basis, um Ausführlichereres und Analytischereres zu schreiben wäre es allemal.
    Und Werner Schmitz mit seinem (oder gibt es mehrere? ich sitze ja nicht direkt an der Quelle deutscher Krimis) Jägerkrimi gehört noch auf die Liste, und Horst Eckert, Gert Anhalt und alle möglichen und unmöglichen Preisträger des Glausers und des DKPs, finde ich.
    Liebe Grüße
    barb

  19. hallo dpr,

    ich sehe, dass Du schon reichlich und klug bedacht worden bist. Beim Gang in den Keller, wo die Krimis meiner Jugendzeit lagern, bin ich auf die folgenden Namen gestossen – die meisten dürften Dir vertraut sein:

    Fred Breinersdorfer
    Paul Hendricks
    ky
    Hans Jörg Martin
    Max Pierre Schaeffer
    Irene Rodrian
    Heiner Rank
    Friedhelm Werremeier
    Detlev Wolff
    Martin Willing
    Felix Huby
    Hans Pfeiffer
    Friedrich Dürrenmatt
    Frank Arnau

    Rank und Pfeiffer dürfen Ostautoren sein. Über Dürrenmatt hast Du Dich ´mal despektierlich geäußert; sei´s drum. Willings Buch „Die Blinden in Platons Höhle“ gehörte zu meinen damaligen Favoriten. Die Bücher habe ich allerdings seit über 20 Jahren nicht gelesen, kann also wenig dazu sagen, wie ich sie heute sähe.

    Beste Grüße

    bernd

  20. Danke, danke, danke, danke erstmal für den schönen „Input“, wie wir in der IT-Branche so sagen. Was mir halt so vorschwebt, ist eine Sammlung von, sagen wir mal: 12 bis 15 Porträts, in denen jeweils Werkbetrachtungen im Mittelpunkt stehen, von denen aus man dann biografische, historische, literaturgeschichtliche Linien ziehen kann. Also jetzt nichts Lexikalisches, nichts primär Biografisches. Wichtig ist dabei natürlich die Auswahl, die „repräsentativ“ für den Zeitraum sein soll, aber auch vom Werk was hergibt. Der Schafskrimi, lieber Ludger, ist sicher ein zeitgeschichtliches Phänomen, aber die Dame hat ja bisher erst ein Werk auf dem Markt.
    Im Idealfall hätten wir dann eben kein Nachschlagewerk, sondern ein Lesebuch, dem es gelingen könnte, die „Geschichte des deutschen Kriminalromans“ an einigen wichtigen Stellen auszuloten. Quasi auch „Vorstudien“ zu einer wirklichen „Geschichte des deutschen Krimis“, die auch den quantitativen lexikalischen Aspekt berücksichtigen würde. C.H. Guenther, lieber Axel, gehört da wirklich auch rein, weil er für ein Phänomen steht, ohne dass ich mir Krimi gar nicht vorstellen kann. Als Gegenpol vielleicht Dürrenmatt (den ich durchaus schätze, lieber Bernd, aber nicht überschätze). Da würden hinsichtlich der „Gemeinsamkeiten“ dieser beiden Pole einige Leute gehörig staunen!
    Auch Bosetz(-ky), Pieke Biermann, Horst Eckert, Astrid Paprotta, Detlef Blettenberg, Wolf Haas, Hans Jörg Martin könnte ich mir vorstellen, zumal ich zu all diesen Autoren Lesenotizen besitze, was denn die Arbeit doch erleichtert. Den DDR-Aspekt, lieber Herr Lull, hab ich auf jeden Fall auch noch im Hinterkopf, muss halt noch einen Autor finden, der sich dafür eignet.

    Also nochmal danke, wird alles bedacht, und es ist noch viel Platz für Vorschläge auf dieser Seite!

    bye
    dpr

  21. Hallo dpr,
    es wird darauf hinauslaufen: vor 1960 bleibt nur Dürrenmatt übrig und das bestätigt wieder das Vorurteil, dass es vorher nichts Nennenswertes gab. Durchgehend gute Autoren gab es vielleicht wirklich nicht, aber sicher einige wichtige Bücher, einige interessante Tendendenzen. Wenn Sie Ihrem Konzept treu bleiben wollen, wäre es wohl besser erst in den 1960ern oder 1970 zu beginnen. Die Zeit davor verlangt eine andere Herangehensweise, meine ich.
    Grüße
    luju

  22. Hallo, lieber Herr Lull,

    darauf läuft es tatsächlich hinaus, und das ist doch auch ein positives Zwischenergebnis dieser kleinen Leserbefragung. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dieses „nur Dürrenmatt“-Verdikt vielleicht durch intensivere Grabungsarbeiten irgendwann einmal ad acta gelegt wird. Also 1970 bis heute. Ich mach mich mal ans Probierstück…

    bye
    dpr

  23. *lacht
    auf der arbeit sollte ich keine beiträge hier lesen. ich habe ALLES falsch verstanden. ich habe verstanden internationale krimiautorinnen.

    ich besorge mir jetzt den schafskrimi. und gnade euch gott, wenn ich mich dabei amüsiere!

    *möchte haas, arjouni und katzenkrimischreiber pirinci drinhaben.

    aoea

  24. Ich möchte einmal erleben, dass mich eine Frau auf Anhieb versteht! Haas ist auf der Liste. Für Katzenkrimis haben wir aber einen anderen Mitarbeiter.

    bye
    dpr

  25. das driftet jetzt ab, dpr. alle haben dir hier so schön mit listen geantwortet und ich hab ja AUCH gesagt, was ich haben möchte.

    anobella, frauenvertreterin und männerversteherin

  26. Man kann sich, liebe AnoBella, auch unter seinem Niveau amüsieren. Das heißt, mal ganz ernsthaft gesprochen, man amüsiert sich, man lacht, man findet es ganz nett, aber es ist dann doch eigentlich, bei Licht und eingeschaltetem Verstand und funktionierendem Geschmacksscanner, doch ein bisschen blöd und öd und fad. Eben nicht mehr als nett. (Das war bei einer Freundin von mir aus Appen-Etz (bei Pinneberg) mal ein Schimpfwort, übrigens.)

    Ciao
    Georg

  27. kann ich den spruch haben, georg?
    das man sich auch unter seinem niveau amüsieren kann?
    (das ist richtig. ich könnte auch nicht dauernd krimis lesen) (*duckt sich – falsche plattform?)

    ich hoffe, du beziehst das nicht auf mich und schweinchen babe. oder felidae. ich liebe TIERGESCHICHTEN. sie müssen allerdings reizend sein.

    und: machst du bald ein blog? damit man sich mit dir wie ein normaler mensch unterhalten kann?

  28. Uralter Spruch. Falsche Plattform. Ich hasse Tiergeschichten, weil ich Tiere liebe. Georg ein Blog? Unter Niveau amüsieren?

    dpr
    *gastiert nächsten Monat zusammen mit Raphael Wünsch in der Wiesbadener Jugendwerkstatt mit seinem Megahit „Pflanztagebuch“

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