Im Magazin der Berliner Zeitung und erfreulichweise auch online (→ Ich schreibe keine Häkelkrimis) findet sich ein längeres Interview mit US-Krimiautorin Elizabeth George über Gymnastik, Recherche, die BBC-Verfilmungen („Die BBC hat sich für eine bestimmte Art Film entschieden, und dafür sind sie ganz in Ordnung.„) und Vorbilder wie Margery Allingham:
(…) sie hat mich am stärksten beeindruckt. Sie hat schon früh ihren Detektiv Albert Campion mit all seinen menschlichen Seiten beschrieben, besonders in „Judaslohn“ (1941) – der Detektiv als Mensch und nicht als Gott. Das brachte mich schon früh dazu, meinen Detective Inspector Lynley nicht nur zu einer Funktion des Falles zu machen, wie man es so oft in der Kriminalliteratur vorfindet – ein Fall, ein paar Details, einige Sketche, fertig. Ich wollte mehr, ich wollte echte Charaktere, wollte, dass man die Figuren wirklich kennen lernt.
(wm)