„Hydra“, unser weltweites Korrespondentennetz schüttelt seine Köpfe. Nicht viel los heute in der globalen Krimiszene. Vier Meldungen haben wir dennoch gefunden. Tja, und morgen ist hier Ruhetag, wtd macht seinen alljährlichen Betriebsausflug.
Für →„literature.de“ hat Jürgen Lenke Cornelia Reads „Schneeweißchen und Rosentod“ gelesen, was bekanntlich auf Englisch „A field of darkness“ heißt. Und gefallen hats dem Kollegen. „Insgesamt ein spannender und oft auch witziger Krimi, von dem man erst nach dem Lesen der letzen Zeile mit Bedauern Abschied nimmt.“
Der →„Northwest Herald“ beschäftigt sich mit dem neuen Thriller von Loren D. Estleman, von dem es ja gestern hieß, er sei eher Agatha-Christie-like, was aber wtd-Leser Claus vehement bestritten hat. Auch diesmal behauptet der Rezensent die Christie-Verwandtschaft – was kein Wunder ist, sind doch beide Artikel identisch, wie ich soeben feststelle.
Ein Unikat ist hoffentlich die Besprechung von Thomas Perrys „Fidelity“ in der →„New York Times“. Aber ist es auch Perrys Buch? Zweifel sind angebracht:
„Mr. Perry doesn’t break much of a sweat in constructing this book. Even for a writer who so expertly specializes in the nuts and bolts of crime fiction, “Fidelity” is on the mechanical side. Though he is always a top-notch creator of agile puzzle plots, Mr. Perry has drawn more nuanced characters than the one-note characters with which he stocks this story. „
Aha. Nach einer „wahren Begebenheit“: „Janeology, the new Kunati novel by Karen Harrington, was inspired by the tragic story of a mentally ill Texas woman who drowned her five children in the bathtub.“ Mehr dazu bei →„PR-USA“, aber die Erkenntnis, dass den KrimiautorInnen so langsam die Phantasie ausgeht und sie in der schnöden Wirklichkeit herumsuchen müssen, wo sie doch eigentlich die schnöde Wirklichkeit mit ihrer Phantasie bearbeiten sollten – diese Erkenntnis gibt es exklusiv nur hier bei wtd.