Mittwoch: Spätschicht

Und noch ein paar heiße News für alle Freunde der Alligatoren. Beinahe ohne Mankell, beinahe ohne Österreich. Aber mit wichtigen Neuigkeiten von der Plagiatsfront!

Aber weil die Frau Krimi aus Innschbruck einen Wandertag eingelegt hat, erzählen wir allen, dass Henning Mankell jetzt Gott sei Dank in Wien gelesen hat. „Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell macht die Eroberung Afrikas durch China zum Thema. In einem Krimi. Und im Burgtheater. „ So schreibt der →„Kurier“.

Hurra, es ist vollbracht! „Tannöd“ ist KEIN Plagiat! Wir zitieren aus der →„Süddeutschen“: „Schenkel konnte laut Urteil bestimmte Handlungselemente öffentlich zugänglichen amtlichen Dokumenten entnehmen. So weit sich die Autorin einzelner Szenen des Sachbuchs bedient habe, sind diese laut Urteil „nicht so bestimmend“, dass sie den ganzen Kriminalroman prägten. Dessen hervorstechende Eigenart ergebe sich „aus Stil, Aufbau und Erzählweise“.“ Über den Kasus berichten auch der →„Spiegel“, die →„Zeit“ und viele, viele andere kriminaljuristische Fachblätter.

Nach diesen Weltsensationen beruhigen wir uns wieder und lesen die Besprechung von Matthias Hirths „Angenehm“ bei →„Wissenschaft online“. Soll ein Krimi sein, ist aber, laut Rezensent, keiner. Weil: „Weniger Reflektiertheit, mehr Handlung – dann wäre daraus vielleicht ein echter Krimi geworden. So aber liegt das einzige Spannungsmoment des Buchs in den Bedenken des Erzählers, einen Androiden zum Leben zu erwecken.“ Und 600 Seiten dick ist det Janze auch noch…

Fahren wir noch ein paar Gänge zurück: „Herbert Beckmann liest aus seinem Münsterland-Krimi „Leas Plan““. Schreibt der →„Lifestyle Presseservice“. Und wo liest er? In der Mayerschen Buchhandlung im Bocholt. Am 2.6. Vormerken.

Und das Ausland? Hat wieder mal nichts Besseres zu tun, als auf Jack the Ripper rumzureiten. „Jack the Ripper and the East End: myth versus reality“ ist ein Beitrag im →„New Criminologist“ übertitelt.

Aus Alaska stammt John Straley, dessen neuen Krimi „The big both Ways“ →„PNWLocalNews.com“ bespricht. Kennt jemand den Autor?

Berichteten wir gestern von einer Debütantin im erkennbaren Rentenalter, so berichtet →„The Voice of Marana, Oro Valley and Northwest Tucson“ heute von „Donald Kilbourn, now 91, just finished writing and having his first book published. „Murder on the 17th Green“ takes place in Oro Valley in the late 1970s.“ Auf den Erstling von Johannes Heesters warten wir nun mit Spannung. Weltsensation.

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