Noch wabert die IG Krimikultur um uns wie Nebel… Also Ausschlussverfahren. Was soll sie bitte NICHT sein?
Keine Definitionsmaschine. Nichts, das Autoren sagt, wie sie ihre Bücher zu schreiben haben, Kritikern, nach welchen Kriterien sie kritisieren müssen, Lesern, wie sie die Texte unbedingt lesen sollen.
Keine Ideologie- und Richtungspropaganda. Hier geht es weder um „links und rechts“, den „literarischen Krimi“, den „richtigen Krimi“, den „korrekten Krimi“. Es geht um Krimi. Punkt.
Keine Klüngelvereinigung. Kein Eine-Krähe-hackt-der-anderen-kein-Auge-aus. Aber auch kein Denunziationsorgan. Nicht der verlängerte Arm von irgendwem.
Kein Kompromiss-Instrument. Was nicht zusammenpasst, das passt eben nicht zusammen. Soll vorkommen.
Kein Hebel, um andere Meinungen ins Abseits zu hieven. Aber: Eine Kultur, in der nicht polemisiert, zugespitzt, provoziert werden darf, ist keine. Sondern: ein harmloser Verein. Und auch wenn noch nicht klar ist, ob die IG Krimikultur irgendwann einmal Krimikultur e.V. sein wird – SO ein Verein solls nun doch nicht werden.
Kleiner Zwischenstand: Die Interessierten tröpfeln in die IG. Langsam, stetig, so soll es sein. Aber schon die intendierte Mischung: Autoren, Kritiker, Verlage, „normale Leser“, Männlein und Weiblein. Ist noch Platz. Für alle. Freunde und Feinde. →Zeigen Sie Interesse.