Wer einmal all das Küchenpsychologische, Halbgare, mühsam zum „Trend“ Hochgeschriebene in Sachen Krimi in einem einzigen Artikel lesen möchte, der greife beruhigt zum schweizerischen →„Tagesanzeiger“ und lasse sich von Juliane Lutz die Krimiwelt erklären.
Als pars pro toto hier nur, was sie über den verdienstvollen Jochen Vogt schreibt: „Der deutsche Literaturwissenschaftler gilt als der einzige seriöse Krimiforscher im deutschsprachigen Raum.“ Klingt ungefähr so wie: „Der Schweizer Franken gilt als die einzige seriöse Währung der Welt“. Mehr sei hier nicht zitiert. Einfach nachlesen und staunen, „warum uns das Böse im Buch so fasziniert“. Das Schrottige in der Zeitung hat aber auch was.