Was Neues von der Rezensionsfront zu „Pixity – Stadt der Unsichtbaren“? Ja, klar. Keine Printmedien, keine Edelfedern, also nix von Leuten, die vom Internet normalerweise nur wissen, dass es früher Internat hieß und die Lehrer leider keine Fakes waren, sondern aus Fleisch und blutleer. Dafür ein bunter Strauß BloggerInnen, die sich alles in allem erfreulich positiv zu meinem letzten Werklein artikulieren. Lesen wir doch mal kurz rein…
Der Mann, den →das Leben ohne Radiergummi gezeichnet hat, unterstellt dem Autor fieserweise, er habe sein Buch mit einer Art Suchtmittel präpariert, denn: „Man kann nicht anders, als es zu lesen.“ Zieht aber sogleich die einzig logische Schlussfolgerung: „Den ersten Roman des Autors habe ich mir jetzt auch gleich bestellt.“ (Hinweis und weitere zarte Kaufempfehlung: Es ist bereits der zweite Roman) Hat ihm doch gefallen, dass „dieses Buch mich mehr und mehr in den Bann gezogen hat, dass es immer verwobener und verrückter und interessanter und irritierender wurde, dass es einem Angst macht.“ Schön finde ich es, endlich einmal NICHT für meine langen Sätze gescholten zu werden: „Zwar gibt es oft wundervoll lange Sätze, jedoch geht der Inhalt nie verloren, was viele andere Autoren leider nicht von sich behaupten können.“
Dies tut aber →„Merle im Halbschlaf“: „Auch der Schreibstil ist manchmal etwas kompliziert. Sätze werden abgebrochen, Gedankengänge nicht fortgeführt. Viele Sätze sind zu verschachtelt und haben mich leider manchmal etwas durcheinander gebracht.“ Der nächste Satz hat mich irritiert: „Obwohl das Buch in Ich-Form geschrieben ist, was mir persönlich am liebsten ist, hatte ich mir mehr davon versprochen.“ Ich-Form? Da musste der Autor doch glatt noch einmal nachschauen… Dankbar indes registriert er das Fazit der Rezensentin: „Über das Ende jedoch war ich ziemlich überrascht. Ein gutes Buch, daß uns zeigt, daß die Internetwelt keine Gesichter hat und ein Haufen Lügen ist!“ Naja, vielleicht ein wenig zu hart geurteilt, nicht jede Seite im Internet lügt so gedruckt wie wtd…
Gut gefallen hat es auch dem Blogger von →aus.gelesen: „Pixity ist ein recht spannendes Szenario im Stil der düsteren Krimis früherer Jahre, der die Gefahren eines „Lebens“ in der virtuellen Realität – besonders für Kinder – thematisiert.“ Er hat indes einen Einwand: „Was mich gestört hat ist die komische Sprache, in der Rudolph seine Pixies (Besucher von Pixity) sprechen läßt.“ Information des Autors: Etwa 70% dieser komischen Sprache besteht aus Originalzitaten, der Rest wurde für die Handlung behutsam angepasst.
Erschüttert zeigt sich die „Traumweberin“: „Tanten, Onkel, Geschwister und sonst noch etwas. Diese Buchgeschichte schreibe ich zur Warnung. So befangen bin ich nachdem ich dieses Buch auch beendet hab.“ Nein, ihr wtd- und dpr-Hasser, sie warnt nicht vor dem Buch! Das hat ihr nämlich gefallen. „Ich habe es ausgelesen. Und als ich es schloss, liefen mir Tränen übers Gesicht. Ich weiss. Irgendwie blöd.“ Ach was, nicht blöd! Mehr an Emotion ist kaum möglich – und auch der Autor zeigt sich ergriffen und dankt allen RezensentInnen für Ihre Bemühungen und das kritische Wohlwollen.
„Obwohl das Buch in Ich-Form geschrieben ist, was mir persönlich am liebsten ist, hatte ich mir mehr davon versprochen.“ Ich-Form? Da musste der Autor doch glatt noch einmal nachschauen…
Zum Glück!
Denn ich war wohl etwas durcheinander als ich diesen Satz schrieb und danke sehr herzlich, daß ich hier darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Ich muß da etwas verwechselt haben *grins*
Kein Problem… ich hab schon ganz andere Sachen verwechselt:D
bye
dpr
Hallo!
Hier ist die SchreiberIN von „Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi“.
Freut mich, dass Ihnen meine Rezension offensichtlich gefallen hat, war ja immerhin erst mein erster Versuch. 🙂
Dann herzlich willkommen im exklusiven Kreis der KrimikritikerINNEN, wo man Nachwuchs ja gerne sieht…