Gerade habe ich den Eintrag für morgen geschrieben, u.a. über „…ein Armutszeugnis, das vor allem diejenigen sich selber ausstellen sollten, die schon in der Vergangenheit eine Menge dummes Zeug zu alten Krimis herausschwafelten und es wohl auch in Zukunft tun werden“, da les ich (welcher Teufel ritt mich nur) →das da und glaub es nicht:
„Die Friedrich-Glauser-Preise werden alljährlich vom „Syndikat“ auf der „Criminale“ verliehen und sind nach dem 1938 verstorbenen Schweizer Autor benannt, der mit dem Wachtmeister Studer einen der ersten Krimi-Ermittler im deutschsprachigen Raum erfunden hat.“
Einen der ersten Krimi-Ermittler im deutschsprachigen Raum. Schluck. So wird man, dummes Zeug pp., umgehend in seiner Schwarzseherei bestätigt. Und nicht genug. Der Focus-Mann wartet →in einem weiteren Artikel mit noch Haarsträubenderem auf:
„Humor bewies an der Stelle, wo ansonsten die Deutsche Weinkönigin gekrönt wird, auch Irene Rodrian, die den Ehren-Glauser entgegennahm. Seit 40 Jahren schreibt sie Krimis und gilt daher als die erste deutsche Kriminalautorin, die jetzt für ihr Lebenswerk geehrt wurde.“
Okay, da musste ich jetzt selbst mal überlegen, hätte ja sein können, dass man sogar bei Focus einen Länger-als-sieben-Wörter-Satz unfallfrei zu Papier bringt. Aber Irene Rodrian ist nicht die erste deutsche Kriminalautorin, die für ihr Lebenswerk geehrt wird (vor ihr: Gercke und Noll), also kann das nur bedeuten: Rodrian gilt als die erste deutsche Kriminalautorin. WIr wiederholen das jetzt 10x, während Mamma den Rettungswagen ruft und schon mal die Zwangsjacke aufbügelt.
Tja, liebe Freunde. Das ist wahrlich ein schöner Einstieg ins morgige Thema. Freut euch, denn ich werde euch was schenken. U.a. die Begründung, warum ich künftiglich jeden, der mir was von „Land der Dichter und Denker“ faselt, eigenhändig mit der Mistforke vom Hof jagen werde.
„Poison“ zu „Pen“ und „Pencil“! (Wie’s der Lesezufall so mit sich bringt…)
Grüße.