Morgen muss das Wetter einfach strahlen, denn wtd unternimmt seinen jährlichen Betriebsausflug. Wiesbaden! Stadt der Kriminalschriftstellerinnen! Nach einem Empfang beim hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (Stammleser von wtd!) geht es zum zünftigen Mittagessen. „Christianes Kartoffelpalast“ offeriert leckeres Gebratenes und schließt mit einer Privatlesung aus „Hell’s Bells“, der bezaubernden Krimianthologie (Poetenladen Verlag, 13 €) der bezauberndsten Herausgeberin.
Nach einem berufskundlichen Seminar „Der Suspensegedanke bei Patricia Highsmith“ nehmen wir unseren Kaffee im benachbarten Mainz ein, bevor uns der fünfsternige Reisebus wieder quer durch Rheinland-Pfalz (keine Angst, wir haben Desinfizierungsmittel dabei!) ins heimische Saarland befördert. — Dumm für euch. Denn natürlich wird heute nicht gebloggt.
Danke für die Agenda. Ich vermisse einen Hinweis auf das rituelle Schlachteplatten-Mahl, dessen Teilnahme allein, wie man sagt, die Zugehörigkeit zum engeren Zirkel garantiert.
luju
Das Verzehren dampfender Leber- und Blutwürste, delikaten Wellfleischs und allerlei Innereien haben wir diesmal unterlassen, mein lieber Luju. Statt dessen genossen wir wunderbare Sülze an Bratkartoffeln in „Christianes Kartoffelpalast“, ein sehr empfehlenswertes Lokal in der Wiesbadener Innenstadt, wo die Inhaberin noch selbst serviert, wenn sie nicht gerade Handyanrufe entgegen nimmt. Amuse geules und Desserts nicht hingegen ihre Stärke nicht. Auch der aus der Tube auf die Sülze gequetschte Mayo-Schlauch vermochte in ästhetischer Hinsicht nicht ganz zu überzeugen. Unübertroffen dafür der starke Kaffee zum krönenden Abschluss. Summa: 8 von 10 Kochmützen für „Christianes Kartoffelpalast“, früher „Christianes Grüne-Soßen-Halle“.
bye
dpr