Gray ist Schotte, mit Leib und Seele. Seine Romane und Geschichten berichten immer von seiner Heimat oder den eigentümlichen Schicksalen, die seine Landsleute erfahren. Dabei ist er alles andere als ein folkloristischer Wald-und-Wiesen-Autor. Was ihn auszeichnet ist die blühende, übersprudelnde und zuweilen auch obszöne Phantasie, die in seine Bücher einfließt. Obwohl er in seiner Heimat bereits seit Jahren den Durchbruch geschafft hat und von der Kritik gebauchpinselt wird, gelingt es ihm in Deutschland erst langsam, sich einen Namen zu machen. Er gehört halt nicht zu den Leuten, die in der SpiegelBestsellerliste oder in Ranickis Literarischer Vierteilung gefeatured werden. Und das, obwohl seine Bücher bereits seit Jahren ins Deutsche übersetzt und von einem wachsenden Leserkreis gekauft werden. Grays Status ist der eines offiziellen Geheimtips.
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