Die Spur führt nach Island

Wem vom vielen Indridason-Lesen ganz Isländisch ums Herz geworden ist, dem sei die Zeitschrift →„Islenska“ an das selbige gelegt. Es gibt sie als Print- und E-Book-Ausgabe, das neue Heft enthält u.a. ein Interview mit Colette Bürling, der Indridason-Übersetzerin. Eine →Besprechung von des Letzteren Roman „Engelsstimme“ kann man gleich (mit aktueller Acrobat-Reader-Version) an Ort und Stelle lesen.

Arnaldur Indridason: Menschensöhne

Alle bislang in deutscher Sprache vorliegenden Krimis des Isländers Arnaldur Indridson orientieren sich an einem identischen Zeit-Handlungsschema. Ein Verbrechen geschieht (oder wird entdeckt), dessen Ursachen in der Vergangenheit liegen. So etwas wird auf Dauer fad, und ich gestehe freimütig, dass ich spätestens beim dritten Roman eines solchen „Maschenautors“ aufhöre, mich für seine zukünftigen Produkte zu interessieren.

Bei Indridson ist das anders. „Menschensöhne“, eigentlich der Debütkrimi des Autors, aber nur Nummer Vier der deutschen Veröffentlichungschronologie, fesselt, obwohl man die Dramaturgie rasch durchschaut und die Handlung einer erkennbaren „Musterlösung“ zusteuert.

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