Alte angelsächsische Schule und trotzdem kein Brit-Pop. Aber dennoch Pop, irgendwie. Eine Art Psycho-Pop, der sich aus Tremolo-Gitarre, flirrender Orgel und rasendem dünnen Mann am Mikrofon speist – bei Gallon Drunk noch erweitert um gelegentliche Bläser- und Maracaseinsätze (das sind diese kleinen handlichen Rasseln).
James Johnston und seine Band sind nun auch schon einige Jahre im Rennen und haben sich eigentlich nicht groß verändert. Das ist in diesem Fall ein Kompliment. In Zeiten, wo du auf „Kuschel-Rock 10“ ein Stück von Nick Cave findest, könnten auch Gallon Drunk kommerziell zu Pott kommen. Zu gönnen wär’s ihnen.