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Jughead 

Jughead 

(Ear Candy/SPV)

Wie lange geisterte das Gerücht herum, dass Ty Tabor ein Power-Pop-Projekt am Start hat, das so ähnlich klingt wie die Foo Fighters? Platypus war es nicht, Jelly Jam auch nicht, sein Soloalbum eh nicht und jetzt ist es da: Jughead heißt es, Derek Sherinian drückt die Tasten und mit Matt und Gregg Bissonette hat sich Ty Tabor zwei absolute Power-Pop-Spezialisten an die Seite geholt. Nicht dass deren Band The Mustard Seeds riesig bekannt oder erfolgreich wäre, aber das 2000er Album "Red" groovte unheimlich. Zumindest bis zum dritten Song "Snow In Tahiti" ist Jughead das erste Projekt des King's X Gitarristen, bei dem man ihn nicht sofort identifizieren kann. Die Gitarre ultrafett und straight, rockt er hier los wie ein Provinz-Gitareo, dem es nicht darum geht, sein Können zu zeigen, sondern einfach nur, den Verstärker bis zum Anschlag aufzureißen. Mit einer fast punkigen Attitüde rotzen die Vier ihre Nummern raus, haben natürlich hinreißende Melodien am Start und sind versiert genug, um keine schlechten Songs zu schreiben. Für mich als alten King's X Fan hat es schon was, ein Album von Ty Tabor im Schrank stehen zu haben, das gar nicht so sehr nach ihm klingt.

(dmm)



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