Irgendwie putzig diese Platte. Nicht wegen der seltsamen Sprache, in der das Booklet verfaßt ist, sondern weil diese Musik wie Bubblegum-Pop klingt und mich an Tanzschulzeiten denken läßt (ich war übrigens nie in einer Tanzschule).
Eigentlich hatte ich Strawberry Slaughterhouse für Fun-Punk gehalten – Covergestaltung und die ulkigen Wörter mit den seltsamen Kringeln brachten mich drauf. Aber die lustige Sprache des Booklets stellte sich als dänisch heraus und die Band entpuppte sich als Gitarren-Power-Pop der Sorte Green Day, allerdings nicht ganz so geschliffen und viel pubertärer.
Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Die Jungs singen englisch (nicht dänisch) und befassen sich mit den Genre-typischen Themen: Familie, Fernsehen, Mädchen, Frust und romantische Träume … Songs aus der Teenage Torturechamber (sehr sinnig!).
Das alles ist natürlich ziemlich flach, aber damit kann man sicher besser leben als mit der aufgeblasenen Bedeutsamkeit manch anderer Gitarrenbands. Wem die Toten Hosen nach all den Jahren langsam auf die Nerven gehen und die Ärzte zu dämlich bzw. zu selbstironisch sind, der sollte sich diese CD mal anhören.
Strawberry Slaughterhouse: Teenage Torturechamber
(EMI)