Rare aus Irland. Aha. Machen Dance-Pop. Gähn.
Halt, verkehrt! „Peoplefreak“ erfindet zwar mit Sicherheit kein neues Musik-Genre, dafür jongliert die Scheibe aber virtuos mit alternativem Rock, TripHop und Pop. Wo eine eindeutige Zuordnung nicht mehr möglich ist, fängt Musik meist an, interessant zu werden. So auch hier.
„Peoplefreak“ ist ein sehr abwechslungsreiches Album, das sowohl Freunden dieser Musikrichtung als auch neugierigen Hörern viel Spaß machen wird. Mal holpert der Beat hart und bedrohlich vor sich hin, mal schwirrt ein lustiger Reggae im Raum, bis es dann düster wird. „Killer“, erste Single-Auskopplung, zeigt, daß nicht nur Gruppen wie Portishead die Dunkelheit für sich gepachtet haben. Düster und undeutlich knarzt es im Gebälk der Sampler, über dem ganzen haucht die erotische Stimme Mary Gallaghers ihre Beschwörungen…
Gruselig und schön zugleich. Und irgendwo unter dem Krach, das ist ganz sicher, lauert die Melodie. Auf zur Entdeckungsreise!
Rare: Peoplefreak Arctic